Ukraine-Konflikt: Transatlantische Propaganda dreht durch

Wenn es aussieht wie eine konzertierte Aktion, wenn es sich liest, wie
eine konzertierte Aktion, dann ist es eine konzertierte Aktion. SPIEGEL
ONLINE veröffentlichte gestern Schlag auf Schlag gleich 3 inhaltlich fragwürdige Hetzartikel mit klarer propagandistischer Stoßrichtung gegen Russland. Zu einem BND-Bulletin, das “Brüche im Machtblock Putins” herbei halluziniert und einer mehr als dubiosen Infratest-Umfrage, die zu einem Aufruhr auf Facebook und einer Schließung des SPIEGEL ONLINE-Forums führte, gesellte sich rein zufällig noch ein Bericht über einen Bericht des Economist, der Russlands Wirtschaftsattraktivität für Investoren noch unter der von  Iran, Argentinien oder Simbabwe einordnet und daraus einen Billionen-Verlust konstruiert.

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Opa Werner und die Krise in der Ukraine

Ein Bekannter in einem sozialen Netzwerk sandte mir diesen Text. Auf meine Bitte hin hat er mir erlaubt, ihn zu veröffentlichen:

Bei uns ums Eck wohnt Opa Werner. In die Neunzig aber noch recht rüstig. Er war an der Ostfront und geriet bei der Schlacht um Kursk in Gefangenschaft. Bei schönem Wetter dreht er seine Runde um’s Karee in Strickjoppe und Filzlatschen. Man kann sich mit ihm über Gott und die Welt unterhalten. Nur bei einem Thema wird er grantig: KRIEG!

Vor ein paar Tagen war er sichtlich erregt und verstört. „Was’n los, Opa Werner?“
„Die fangen wieder an, mein Junge!“… Dann kurzes Schweigen…. „Weißt du, wie das ist, Junge?“ „Was?“

„Weißt du, wie das ist, wenn du im Graben liegst und früh um vier die russische Ari losbalfert? Zwei Stunden, drei Stunden? Dann: Stille. Totenstille! Dann wird der Horizont lebendig. Tausende khakigrüne Gestalten, wie Ameisen. Dann kommen sie und es erhebt sich dieser markerschütternde Schrei aus tausenden Kehlen: ‚Uhräääää!‘

Und dann sind sie da. Für jeden den du abknallst, kommen zwei neue. Dann sind sie über dir, du verspürst einen Schmerz und dann: Dunkelheit. Du erwachst mit höllischen Schmerzen, mit einem verbundenem Arm auf einem LKW. Zusammen eingepfercht mit anderen. Und dieser LKW fährt ostwärts. Weit ostwärts!

Als sie uns 48 entlassen haben, nach Hause, nach dem zerbombten Deutschland, da haben wir uns geschworen: NIE WIEDER SO EINEN KRIEG!!!! Dafür haben wir auch gekämpft.

Und heute, wo wir fast alle weggestorben sind, stehen die wieder auf und treiben zu einem neuen Krieg. Und genau wie damals angestachelt von hinter dem Teich!

Man kann gegen Russland einige Zeit gewinnen, aber man kann es nie besiegen. Die Liebe zur Heimaterde ist nicht besiegbar!“

Gestern morgen haben sie Opa Werner in’s Krankenhaus gebracht……..

Nie wieder Krieg

Der versprochene Nachtrag:

Opa Werner geht es gut

Wladimir Putin über Reaktionen der USA auf seinen Brief an die Führer der EU: Es ist nicht gut, fremde Briefe zu lesen.

Eigene unautorisierte Übersetzung des Artikels von Russia Today Russisch vom 11. April 2014, 17:02 Uhr Moskauer Zeit

Anmerkung: Die im Artikel befindlichen Videos habe ich unübersetzt gelassen und veröffentliche sie auch nicht hier. Der Artikel gibt den Inhalt der Videos vollständig wieder.

Auf der Sitzung des Sicherheitsrates nannte der Präsident der Russischen Föderation Putin die Reaktion des Weißen Hauses auf seine Briefe an die europäischen Führer über die Ukraine merkwürdig. Er setzte auch hinzu, dass „es nicht gut ist, fremde Briefe zu lesen“.
11. April 2014, 17:02 Uhr

Wladimir Putin gab einen beantwortenden Kommentar auf die Reaktion der USA auf seine Briefe an die europäischen Führer.

„Fremde Briefe zu lesen, ist nicht gut“, zitiert RIA Novosti die Worte des Präsidenten der Russischen Föderation. „Wir alle sind bereits daran gewöhnt, dass unsere amerikanischen Freunde alles belauschen, aber jemanden zu belauern – das ist überhaupt nicht schön“, setzte er hinzu.

Nach den Worten des Präsidenten der Russischen Föderation wurden die Briefe ursprünglich nicht an die USA, sondern an „die Gaskunden in Europa“ geschrieben, darum wurde in Russland keine Antwort aus den USA erwartet.

Gaspreise für die Ukraine
Vorher hatte das Oberhaupt des Außenministeriums der Russischen Föderation die Antwort Washingtons auf die Briefe Putins bekannt gegeben. „Der offizielle Vertreter des State Department teilte mit, dass Russland die Gasgeschäfte mit der Ukraine nicht politisieren dürfe, sondern sich an die Preisbildung des Marktes halten muss“, erzählte Lawrow und fügte hinzu, dass die USA der Meinung seien, Russland würde eine Gaserpressung machen.

Als Antwort darauf erklärte der Präsident der RF, dass „die Formel für den Preis in offiziellen Verträgen zwischen der russischen „Gasprom“ und „Naftogas“ noch aus dem Jahr 2009 stammen“, darum sind sie in keiner Weise politisiert.

Wonach er hinzufügte, dass in den Beziehungen der Ukraine zu Russland die Lieferung des Gases nicht unterbrochen wird, es aber notwendig ist, zu Vorauszahlungen überzugehen. „Nach dem Vertrag haben wir so ein Recht, ich bitte die Regierung der RF und „Gasprom“ unsere Partner in Europa mit diesen Vorschriften des Vertrages bekannt zu machen“, verkündete Wladimir Putin seine Bitte.

Er verwies auch auf die Tatsache, dass das Unternehmen „Gasprom“ eine Aktiengesellschaft sei, die Verantwortung gegenüber ihren Investoren trägt und „nicht die gesamte Last zur Subventionierung der ukrainischen Wirtschaft tragen kann“.

Der Ukraine helfen
Indem er sich an Europa wandte, bemerkte Wladimir Putin auch, dass es notwendig sei, der Ukraine reale Hilfe zu leisten, aber nicht Kekse an die Protestierenden auf dem Maidan zu verteilen. Russland hat dieses osteuropäische Land bis jetzt einseitig unterstützt. „Gerade darum wandten wir uns an unsere europäischen Partner und Freunde, um so schnell wie möglich ein Treffen durchzuführen und Wege der Hilfe und Unterstützung für die ukrainische Wirtschaft zu ermitteln.“

„Mit Keksen auf dem Maidan kommst Du nicht weit, das ist nicht genug, um die ukrainische Wirtschaft vor dem vollkommenen Chaos zu bewahren“ erinnerte er an den Besuch der Vertreterin des Staatssekretärs der USA für Europa und Eurasien Victoria Nuland zusammen mit dem Botschafter der USA in der Ukraine. Während dieses Besuches brachten sie den Teilnehmern auf dem Unabhängigkeitsplatz im Zentrum Kiews die Kekse.

Wladimir Putin wies auch darauf hin, dass ungeachtet der Erklärung des Weißen Hauses über die Anweisung von 1 Mrd. US$ an die Ukraine, es im Grunde „keine Hilfe“ gibt, denn die Summe wird „nicht als Kredit, sondern als Garantie“ gegeben, aber die USA haben einfach keine Banken, die bereit sind, solche Garantien zu finanzieren.
So ist er über die Reaktion der amerikanischen Regierung auf den russischen Vorschlag zur Hilfe erstaunt. „Das erzeugt bei uns berechtigte Unruhe“, setzte der Präsident hinzu.

Gasverbindlichkeiten gegenüber Europa
Wladimir Putin erklärte auch, dass Russland die Erfüllung seiner Gasverpflichtungen gegenüber Europa garantiert.

„Russland handelt sehr akkurat, sehr ausgewogen und mit Respekt unseren Partnern gegenüber. Wir garantieren absolut die Erfüllung unserer Verbindlichkeiten in vollem Umfang gegenüber unseren europäischen Kunden. Die Frage liegt nicht bei uns, sondern bei der Sicherung des Transits durch die Ukraine“, unterstrich das Oberhaupt des russischen Staates.

Original bei RT Russisch

An Frau Merkel und Barack Obama – von einer einfachen russischen Frau

Auf der Facebookseite von Angela Merkel in den Kommentaren gefunden:

Natalja Lewina an Mister Barack Obama (USA) und Frau Angela Merkel (Deutschland):

……………………………….
Ich, eine gewöhnliche russische Frau aus Sibirien, in der Ukraine zur Zeit der UdSSR geboren, Mutter von fünf Kindern, wende mich hiermit an Frau Merkel, die die Lehren der Geschichte vergessen hat, und an Mister Obama, der diese nie gekannt hat.

Nie und niemandem in der Welt war es bisher gelungen, Rußland in die Knie zu zwingen. Wissen Sie warum? Rußland hat nie angegriffen, hat immer nur sich selbst geschützt und andere geschützt. Wie stark auch der Feind war, so lag unsere Hauptkraft nicht in den Waffen, sondern in der Geisteskraft des russischen Volkes und in der Wahrheit. Mit Hilfe der Wahrheit stürzten sich die sowjetischen Soldaten unter deutsche Panzer, nachdem sie sich ein Bündel Granaten umgebunden hatten. Im Winter 1943 bissen sie sich mit den Zähnen in den Boden von Stalingrad, stoppten den faschistischen Vormarsch und schickten die bösen Geister von unserem Land zurück nach Berlin … Haben Sie das vergessen, Frau Merkel? … Die Russen sterben lieber um der Wahrheit willen, als ein Leben auf den Knien zu führen.

Rußland befindet sich jetzt neuerlich im Krieg für die Wahrheit und versucht die Welt aufzuklären, um Sie Ihrer schmutzigen Taten bei der Zerstörung der Ukraine zu überführen. Die Ukrainer und Russen sind in Wirklichkeit ein Volk, aber Sie haben es auseinandergerissen und säen Zwietracht.

In Ihren Massenmedien findet die Wahrheit keinen Platz; die Menschen in Ihren Ländern kennen daher nicht Ihre hinterlistigen Pläne und Absichten und verstehen nicht, wie es zu Ihrer schmutzigen Teilnahme an den Ereignissen kam, die sich in der Ukraine abspielen.

Sie können versuchen, die russische Sprache zu unterdrücken, damit Sie nicht sofort der Lüge überführt werden. Aber wir werden die Wahrheit schreiben, und sie wird gelesen werden.

Sie können versuchen, einem Russen die Hände auszureißen, aber er wird lernen, mit den Füßen die Wahrheit zu schreiben.

Sie können versuchen, einem Russen die Füße ausreißen, aber er wird weiter mit den Zähnen Morsezeichen klopfen und dies so laut, daß es auf der ganzen Welt gehört wird.

Sie können versuchen, einem Russen die Zähne zu ziehen, aber er wird weiter mit dem Kopf nicken und gestikulieren, um die Wahrheit zu verkünden …

Sie können versuchen, und Sie haben es schon versucht, uns umzubringen, aber im Frühjahr wird durch den Asphalt der Straßen erneut der Löwenzahn sprießen, und sein Samen wird die Wahrheit über die ganze Welt verbreiten. Und scharlachroter Mohn wird auf den Plätzen vor dem Weißen Haus und dem Bundestag zum stummen Ankläger über Eure Verbrechen werden.

Ihr werdet solche Menschen wie uns nie und mit keinem Mittel brechen, denn wir sind Russen! Mit uns aber und auf unserer Seite ist Gott.

Auf Eurer Seite hingegen ist Lüge, Schmutz und Blut.

Ihr habt schon zuvor versucht, Eure Hände in Unschuld zu waschen, an denen das Blut von Millionen sowjetischen Kindern klebte, von jüdischen Kindern, von Kinder aus Vietnam, von Kindern aus Hiroshima und Nagasaki, von Kindern aus Belgrad, die Ihr durch Eure Bomben getötet habt. Und nach Serbien folgten Libyen, der Irak, Ägypten und zuletzt Syrien.

Laßt Eure schmutzigen, blutbefleckten Hände von der Ukraine, kommt wieder zu Bewußtsein, bekennt und bittet um Vergebung bei Gott und bei den Menschen, über die Ihr Tränen und Verderben gebracht habt. Mister Barack Obama, geben Sie Ihren Nobelpreis an die Kinder in der Ukraine ab: dieser Friedenspreis in Ihren Händen ist ein Schlag ins Gesicht aller anständigen Menschen, eine Schande für das Nobelkomitee. Frau Merkel, lesen sie nochmals die Geschichte Deutschlands nach: Sie werden erschauern und weinen. Es ist allerhöchste Zeit für Sie, darüber nachzudenken.

Natalja Lewina, Kreis Krasnojarsk, Rußland am 22. März 2014

Die Ergebnisse des G-20-Treffens – der Handel ist nicht abgeschlossen

Eigene unautorisierte Übersetzung des Artikels von Nikolai Starikow

Das Treffen der Oberhäupter der führenden Länder der Erde ging zu Ende. Wie ich annahm, kam es bis zur Durchführung des G-20-Treffens nicht zu einem Schlag gegen Syrien, aber während seiner Durchführung war er absolut nicht angebracht.

Das syrische Problem wurde ein integraler Bestandteil des globalen Handels. Worum es in den Gesprächen ging, schrieb ich in dem Artikel „Obama bereitet sich auf einen Handel mit Putin vor.“

Es ist Zeit, die Ergebnisse auszuwerten und das Geschehen zu beurteilen.

Foto aus dem Original-Artikel Nikolai Starikows

Foto aus dem Original-Artikel Nikolai Starikows

Zunächst einige Fakten:

Als die USA aus geschlossenen Kanälen die Information über die Absicht Chinas und Russland erhielten, in Petersburg die Gründung einer „Valuta-Union“ im Sinne eines souveränen Fonds bekannt zu machen, der die Wirtschaft und einzelne Projekte kreditieren kann (und was am wichtigsten ist – Schuldverschreibungen ausgeben kann), haben sie sofort die Situation um Syrien verschärft und versuchten so, eine solche Entwicklung zu verhindern. Das Auftauchen einer solchen Alternative zum angelsächsischen Finanzsystem ist eine schreckliche Gefahr für die dollarorientierte Welt.

Sich in Zeitnot befindend, beginnen die USA nach der Methode, ein Problem schaffen, um seine Entscheidung zu verändern. Sie beginnen, die Situation um Syrien zu eskalieren. Der Gedanke dahinter ist, wenn Ihr die „Valuta-Union“ bekannt gebt, beginnen wir den Krieg, der in einen großen regionalen Konflikt auswächst, mit dem Potential eines Weltkrieges. Im Strudel des Krieges werden die Finanzalternativen einfach begraben.

Und dann das Treffen in Petersburg. Gleich am ersten Tag das Rendezvous Putins mit dem Oberhaupt Chinas: Gasprom und die chinesische CNPC unterschrieben eine Vereinbarung über die Grundbedingungen zur Lieferung von Erdgas und der Entwicklung der Öl- und Gasfelder Russlands. Was charakteristisch ist – der Preis der Gaslieferung nach China ist aufgrund der Vereinbarung von dem Henry-Hub-Index losgelöst.

Das heißt, dass Russland und China selbst den Preis der zu liefernden Kohlenwasserstoffe bestimmen. Bei euch dort, in London, an der Börse, kann der Preis fallen oder steigen, ihr könnt ihn stürzen oder anheben, uns wird das nicht beunruhigen. Wir können nämlich auch die Valuta auswählen, in denen wir die Lieferung bezahlen. Yuan oder Rubel.

Am gleichen Tag, ein wenig später, wurde noch eine Neuigkeit aufs Band gelegt: „Die BRICS Staaten gründen einen Stabilitätsfond in Höhe von 100 Milliarden US$, der helfen wird, die Welt-Valuta-Märkte zu heilen, nachdem die USA die Politik der quantitativen Lockerung beenden. Das gab der Präsident Putin auf der Summit der G 20 bekannt, seine Worte führt Reuters an: „Die Initiative zur Gründung der Valuta Reserve der BRICS befindet sich in ihrem Endstadium“, sagte Putin in seinem Eröffnungswort auf dem Treffen der Führer der BRICS in Sankt Petersburg. „Sein Volumen wurde auf einem Niveau von 100 Milliarden US$ vereinbart.“

Wonach die Beratung über das syrische Problem beim Abendbrot folgt. Bis halb eins in der Nacht in der „Großen Runde“, nach der sich Putin und der Premier Großbritanniens noch bis drei Uhr nachts unterhalten.

Am Morgen des zweiten Tages der Summit gibt Putin die dritte Erklärung ab. „Als eine wichtige Errungenschaft der BRICS auf ökonomischen Gebiet halten wir die Gründung der Entwicklungsbank. Sein erstes Stammkapital beträgt 50 Milliarden Dollar.“

Schließlich, am Tage des 6. September, auf der großen Pressekonferenz gibt der Präsident Russlands die vierte Erklärung ab.

„Russland wird Syrien im Fall eines äußeren Militärschlages auf dieses Land helfen“, erklärte W. Putin auf seiner Presse-Konferenz zu den Ergebnissen der Summit der G 20 auf eine entsprechende Frage antwortend. „Wir helfen bereits, wir liefern Waffen, arbeiten auf ökonomischen Gebiet zusammen, ich hoffe, wir werden außerdem in der humanitären Frage zusammenarbeiten, dazu zählt die Lieferung humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung.“

„Der Präsident der Russischen Föderation, Putin hatte ein Treffen mit dem Präsidenten der USA, Barack Obama.“ Das wurde auf der Presse-Konferenz zu den Ergebnissen der Summit der G 20, das heute seine Arbeit in Sankt Petersburg beendete, berichtet. „Wir haben uns 20 – 30 Minuten in sinnvoller und konstruktiver und freundlicher Art unterhalten“, sagte Putin und merkte an, dass jeder der Staatsoberhäupter bei seiner Meinung blieb. „Ich bin nicht mit seinen Arguementen einverstanden. Er ist nicht mit meinen einverstanden, aber es gibt einen Dialog, wir hören einander die Argumente an“, erklärte der Präsident der Russischen Föderation. Schließlich, unter den Mantel der Summit, kam es zu einem Treffen der Präsidenten Russlands und der USA. Sie erfolge zum Ende der Veranstaltung – das ist auch logisch. Zuerst bestimmen die Mannschaften die Positionen, handeln und erst dann verbinden sich die Oberhäupter.

Aber jetzt lassen Sie uns verstehen, was in Petersburg herauskam. Gehen wir von der diplomatischen zur menschlichen Sprache.

Was ist das, eine vollgültige Valuta-Union? Das ist nicht ein allgemeines Finanzpolster im Sinne des Stabilitätsfonds, der im Falle einer Krise die Valutakurse der Mitglieder dieses Fonds stabilisieren kann. Die Stabilisierung des Kurses kann im Ausmaß dieses Fonds erfolgen. Die Größe des angekündigten Fonds – 100 Milliarden Dollar – ist nach den Preisen der gegenwärtigen Krise, in der Trillionen „spazieren gehen“ – Kinkerlitzchen. Aber! Bis der Fond tatsächlich seine Aufgabe erfüllen könnte, müsste für ihn eine Bank gegründet werden. Die muss die Möglichkeit für notwendige Kreditprogramme für die Mitgliedsländer des Fonds haben. Wie ein modernes Finanzinstitut wird diese Bank die Möglichkeit haben, Wertpapiere zu kaufen, wie der Fond selbst, aber auch Schuldpapiere der Mitgliedsländer. Das bedeutet eine souveräne Emission, dabei streng nach den Regeln des heutigen Finanzmarktes. Das ist der Alptraum der FED. Eine vollgültige Valuta-Union: Das ist Fond + Bank + Emission. Auf der Summit wurden nur zwei Teile genannt: Fond + Bank.

Putin nutzte den Druck der USA und konsolidierte um Russland herum den Block der BRICS, um die Instrumente der souveränen Emission zu schaffen, die seit dem Zusammenbruch der UdSSR (außer der FED) nicht bestanden.

Russland und China erklärten nicht das Schaffen einer vollgültigen „Valuta-Union“. Aber anstelle dessen machten sie eine ganze Reihe von Aktionen, Aussagen und Schritten.

1. Die Loslösung des Gaspreises vom Dollar. Zunächst zwischen den beiden Ländern. Aber ihrem Beispiel können auch andere Mitglieder der BRICS folgen. Und nicht BRICS. Aber sie können auch nicht folgen. Es geschieht ein Vorlauf für die Zukunft.
Als Antwort erwarten Russland und China die Erklärung der USA über die Absage eines Schlages auf Syrien, die Absage, einen Kriegskonflikt zu beginnen, in dem Syrien nur die Rolle des Zünders spielt. Die Erklärung erfolgte nicht. So fahren wir fort.

2. Die Länder der BRICS schaffen einen souveränen Fond von 100 Milliarden Dollar. Er kann sibirische Tiger finanzieren, aber er kann auch Kampagnen und Infrastrukturprojekte finanzieren. Die Hauptsache – er ist gegründet und kann jederzeit mit einem neuen Sinn gefüllt werden. Zum Beispiel, wenn die USA wieder eine neue Weltkrise starten, kann der Fond anfangen die Rolle des Zentrums der Finanzkräfte im Weltmaßstab unter dem Vorwand der Störanfälligkeit des Alten – des Dollars – zu spielen.
Sagt Ihr den Schlag gegen Syrien ab? Nein. Dann fahren wir fort, unserer Position zu erklären.

3. Wir erklären die Gründung der Bank.
Wir erwarten die Zustimmung zur Absage der Entfesselung des Krieges. Keine Einwilligung zur Absage des Krieges. Wir setzen fort.

4. „Russland unterstützt Syrien im Falle eines äußeren Schlages“, sagt Putin. China sagt nichts, aber ist dabei. Zwei chinesische Schiffe kamen schon, „einen Auftrag erfüllend“, zu den fünf russischen an die syrischen Küsten. Was wird sein, wenn die Schiffe tatsächlich an die Küste Syriens herankommen? In diesem Fall können beliebige Raketen, die zu ihnen fliegen durch die Luftverteidigung der Kriegsschiffe abgeschossen werden, da sie für sie eine Gefahr darstellen.

Putin hat die USA faktisch in die Enge getrieben. Wenn sie jetzt Syrien überfallen, stellen sie sich selbst als Aggressor dar, arrogant und anmaßend. Das ist der Verlust des Gesichts und der Reputation. Selbst der Präsident Frankreichs begann zu sagen, dass sein Land die „Ergebnisse der Experten der UNO abwartet“, wenn er das auch eine Woche zuvor noch überhaupt nicht vorhatte. Den Überfall auf Syrien abzusagen – das ist genau so ein Verlust des Gesichts und der Reputation. Nach zwei Wochen der Bedrohung und verbalen Attacken die Attacke in der Realität nicht zu vollziehen, bedeutet für die Supermacht den Zusammenbruch. Die Kraft der USA liegt auf dem Dollar und der Kriegsmacht. Der Dollar ist schon „nicht mehr das“, wenn auch die Militärmacht „nicht das“ ist – wird die Welt wirklich multipolar.

Was werden die USA machen? Es ist schwierig, das eindeutig zu sagen. Sie wissen nicht, was tun. Sie befinden sich in Zeitnot und müssen schnell eine Entscheidung treffen. Es darf nicht einen Monat lang debattiert werden, überfallen oder nicht überfallen. Denn die Debatten sind im gegebenen Fall keine Diskussionen, sondern einfach auf Zeit spielen, wenn es nicht möglich ist, eine Entscheidung zu fällen. Außerdem wird diese Entscheidung, jede beliebige Entscheidung, zur Niederlage der USA führen.

Es muss irgend etwas gemacht werden, das irgendwas muss schnell gemacht werden, und dabei genau wissend, dass es nur schlimmer wird. Im Schach nennt man das Zugzwang.

Daher war Obama so unfreundlich und das Treffen mit Putin so kurz. Er muss nach Hause zurückkehren und die Konsultationen beginnen, um zu entscheiden, was zu tun ist.

Ziehen wir ein Fazit. Erstmals seit dem Moment des Untergangs der UdSSR, ist es Russland gelungen, ein Instrument für die Verwirklichung einer souveränen Emission zu schaffen. Dagegen kämpfte die FED in ihrer gesamten Geschichte. Die Amerikaner sind jetzt nicht zu beneiden. Wird Syrien überfallen, steigt der Preis für das Öl an, das wird der Grund für das neue Emissionszentrum, den Prozess der souveränen Emission mit dem Ziel des Erhalts der finanziellen Stabilität in einem Zeitraum von drei bis neun Monaten zu beginnen. Zunächst in kleinem Umfang, der dann erhöht wird. Je stärker die Krise von den USA organisiert wird, desto größer kann die Emission sein. Wenn Syrien nicht überfallen wird, kollidieren sie mit der Überhitzung der eigenen Ökonomie aus dem Überschuss der Ausgabe der nicht gesicherten Dollars. Die Wahl zwischen dem langsamen und schnellen Tod.

Die Valuta-Union ist schlüsselfertig gebildet. Es bleibt, den Schlüssel im Schloss umzudrehen.
P.S. Achten sie auf den Teil des Interviews Putins, in dem er die Länder nannte, die für einen Schlag gegen Syrien auftreten.

http://rutube.ru/video/embed/6540660

Es ist bezeichnend, dass Putin, als er über diese Länder spicht, als erstes nicht die USA nannte. Zuerst sprach er unbewusst fast den Namen „Großbritannien“ aus, hielt rechtzeitig an und begann sie weiter aufzuzählen: „Syrien zu bombardieren sind die USA, die Türkei, Kanada, Saudi Arabien und Frankreich bereit“, führte der Präsident Russlands an.

Bemerkenswert ist die Anwesenheit der Türkei auf dieser Liste. Das Oberhaupt der Türkei, Erdogan hat nicht die geringsten Zweifel, dass die chemischen Waffen durch die syrischen Kämpfer benutzt wurden, und dass Syrien bombardiert werden muss. Woher kommt diese Überzeugung? Nun, von den Unruhen auf dem Taksim Platz in Istanbul, haben Sie das vergessen? Ich erinnere daran, was ich vor drei Monaten in dem Artikel „Der türkische Frühling – was kommt dabei heraus?“ schrieb.

„Im Ergebnis beginnt die Türkei den Kampf gegen Syrien zu sabotieren. Und schon muss die israelische Luftwaffe die Luftschläge auf syrischem Territorium übernehmen. Die israelische, nicht die türkische, was besser und bequemer wäre. Denn es ist nicht nur ein Chaos nötig, es muss auch einen zwischenreligiösen Konflikt eines jeden mit jedem geben. Für Israel wird es auch so nicht leicht, und da sollte die Türkei nicht an der Seite abwarten. Aber das tut sie. Und dann gibt es Schüsse auf das türkische Territorium von Syrien aus. Es explodieren Bomben in den türkischen Grenzstädten. Und wieder nichts. Die Türke lärmt und schlägt nur mit Worten um sich.

Und dann tritt die Hisbollah in den Kampf an der Seite Assads ein. Die bewaffneten Kämpfer an der libanesischen Grenze werden abgeschnitten, wenn ihnen nicht geholfen wird. Wer sollte helfen? Den Kämpfern-Islamisten? Nun, bestimmt doch nicht Israel! Die Türkei! Sie will nicht – sie muss gezwungen werden. Und da ist der „türkische Frühling“ auf den Straßen. Progrome, Schlägereien mit der Polizei, Versuche des Sturms der Büros der herrschenden Partei. Und alles wegen der Pläne in der Zone eines Parks, wie die Massenmedien uns erzählen?

Vollkommener Unsinn. Das Ziel der Unruhen ist es, die Türkei aktiv in den syrischen Konflikt einzubinden und den Islamisten zu helfen.

Die „Orangene Revolution“ in der Türkei wurde nicht für den Sturz Erdogans gemacht, sondern um ihn daran zu erinnern, wer der Herr im Hause ist. Und er hat alles verstanden. Er hat keine Zweifel. An allem ist Bashar Assad schuld.

 

Das Medium ist die Message – von KenFM

Soeben fand ich folgenden Artikel von KenFM (Ken Jebsen) auf facebook.

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Amerikanische Außenpolitik gleicht einem Schnellkochtopf

Dieser Schnellkochtopf wird immer am Rande einer Detonation gehalten. Politik der Spannung heißt das bei Insidern. Geostrategen und ihre ausführenden Organe aus dem militärisch-industriellen Komplex setzen dann um, was in den Think Tanks beschlossen wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Militärisch-industrieller_Komplex

Es geht im Kern immer um Vorherrschaft. Eine Weltmacht kann Weltmacht bleiben, wenn es die Konkurrenz in Schach hält. Das geschieht ganz simpel. Durch Kontrolle aller wichtigen Ressourcen. Öl steht dabei ganz oben auf der Agenda. Jeden Tag werden im Westen ca. 41 Supertanker mit dem schwarzen Saft verbraucht. Wenn dieser Zufluss unterbrochen wird, gehen wenig später nicht nur die Lichter aus. Der gesamte American Way oft Life käme zum Erliegen. Auch in der BRD. Öl ist weit mehr als Treibstoff. Öl ist die Basis z.B. für Dünger, für Kunststoffe. Ohne Öl keine Chemische Industrie. Keine Pharma-Riesen.

Von daher ist der Kampf um ÖL das A und O amerikanischer Vorherrschaft. Um diesen Anspruch gegen die Mitbewerber, z.B. China, durchzusetzen, kommt die USA nicht umhin, sein gesamtes Hoheitsgebiet bis an die Zähne zu bewaffnen. Maximale Rüstung. Die Vereinigten Staaten betreiben nach eigenen offiziellen Angaben über 700 Stützpunkte außerhalb der USA. Dazu kommen weitere „verdeckte“ Orte, die offiziell eine zivile Nutzung vorgeben, aber in Wahrheit militärische Funktion haben.

Eine Supermacht befindet sich permanent im Krieg. Man kann sie mit einem Schwergewichtsboxer vergleichen, der sämtliche Titel auf sich vereinigen konnte. Der Champ aller Klassen. So schön sich sein Sieg anfühlt, so unbequem ist er im Alltag.

Ein Champ ist für die Konkurrenz bei allem Respekt immer ein rotes Tuch.
Ein Champ wird rund um die Uhr herausgefordert. Und ein Champ wird alt.

Die USA sind in die Jahre gekommen und erinnern – was ihre Kondition angeht – immer stärker an Muhammad Ali in dessen letzten Monaten als Profi. Der Zenit ist lange überschritten. Anders als Ali kann die USA es sich nicht leisten auf Fair Play zu setzen. Keine Supermacht kann das. Ali versuchte mit seinen beißenden Sprüchen, mit seinem Spott im Vorfeld den Gegner zu verwirren und damit zu schwächen. Ihn aus dem Konzept zu bringen. Noch bevor der Kampf angefangen hatte.

Die USA setzen im Vorfeld eines bevorstehenden Kampfes auf unterschiedliche Tools.

Verdeckte Kriegsführung, also ein inszeniertes taktisches Foul des Gegners, auf das die Supermacht dann regieren muss, UND

die flächendeckende Manipulation der Meinung. Nachrichtensteuerung als Werkzeug, um Propaganda überhaupt effektiv betreiben zu können.

Merke, alles was wir über die Welt wissen, wissen wir über Massenmedien. Die Massenmedien sprechen zu den Massen. Aber sie gehören den Massen nicht.

Die Besitzer dieser Ausspielkanäle sind ähnlich übersichtlich wie der Bankensektor und oft direkt mit ihnen verbandelt. Kapitalismus und die damit verbundene Globalisierung machen vor keiner Branche halt. Wer die Meinung kontrolliert, da er alle großen Medien entweder über Beteiligungen mit besitzt oder aber vollständig gekauft hat, kann sich entspannt zurück lehnen. Was der Bürger nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Ein Film wie Network aus dem Jahre 1976 hat dieses Problem schon damals sarkastisch auf die Leinwand gebracht. Der Film wurde von den meisten Menschen als witzig aufgefasst, doch er war eine Warnung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Network_(Film)

Wer sich heute in der Medienlandschaft umsieht, erkennt Parallelen, die er aus der Landwirtschaft kennt. Monokultur soweit das Auge reicht.

Mit dem Internet, mal vom Militär forciert, um intern schneller zu kommunizieren, hat sich der STAAT selber ins Knie geschossen. Ihm ist das Meinungsmonopol abhanden gekommen und damit die intellektuelle Lufthoheit. Das ist umso verrückter, da alle großen Player in der digitalen Revolution mit Sitz in Silicon Valley den größten Teil ihrer „Forschungsgelder“ direkt aus den Schnellkochtöpfen des Pentagons beziehen oder bezogen haben.

Zuckerbergs Facebook als jüngstes Beispiel wurde nicht in den Markt gedrückt, da Mutti Zuckerberg ihr Sparschwein zerschlug. Merkwürdig ist nur, dass kaum jemand mal nachfragt, wer denn eigentlich diese „Investoren“ sind, die noch, bevor der große Startschuss gegeben wird, alles dafür getan haben, dass z.B. Facebook überhaupt relevant werden kann.

Startschuss muss man in den meisten Fällen mit doppel A schreiben. STAATschuss. Der STAAT hat primäres Interesse, an den Kommunikationskanälen von morgen zu partizipieren, sie zu beherrschen.

Eine Demokratie kann es sich nicht leisten nicht zu wissen, was die Leute so reden. In einer Demokratie schlummert in der freien Meinungsäußerung immer auch die latente Gefahr einer sich anbahnenden Revolution. Anders in einer Diktatur. Dort können sich die Bürger ruhig das Maul über die Regierung zerreißen. Das System ist gewalttätig und zieht ab und an Menschen aus dem Verkehr, die sich zu einem Opinion Leader entwickeln.

Kommen wir nach Boston.

Wer sich intensiv mit verdeckter Kriegsführung auseinander setzt, weiß ob der Bedeutung eines politischen Drehbuches. Eine verdeckte, also vom Staat selber lancierte oder ausgeführte Operation kann nur dann erfolgreich für das eigentliche Ziel genutzt werden, die Bevölkerung z.B. für einen Waffengang gegen Feind X zu „begeistern“, wenn man dieses Drehbuch fertig hat, bevor die erste Szene gezeigt wird.

Gute Drehbücher funktionieren nach dem Prinzip Hitchcock. Der Zuschauer, also der arglose Bürger, weiß mehr als der Darsteller auf der Leinwand, also die die man uns als Opfer verkauft, aber weniger als der Regisseur.

Im Falle Boston ist nicht klar, wer der Regisseur ist.

Vergleichen wir Boston mit NYC 2001, so können wir feststellen dass es selbst 48 Stunden später noch keinen Hauptverdächtigen gibt. Während schon Stunden nach 9/11 Osama bin Laden und Al Qaida als Schuldige genannt wurden, musste die US-Regierung die Boston-Pressekonferenz am Mittwoch überraschend absagen und im Anschluss auf unbestimmte Zeit verschieben.

http://www.focus.de/panorama/welt/boston-terror/anschlaege-bei-boston-marathon-ermittler-haben-nach-video-analyse-zwei-verdaechtige-im-visier_aid_963140.html

Was sagt uns das? Das sagt uns, dass man ganz oben offensichtlich nicht weiß, was sich am Boden in Boston wirklich abgespielt hat. Wer die Fäden zog. Anders als unter Bush&Co scheint das Drehbuch zu Boston nicht aus dem eigenen Umfeld des White House zu stammen. Wer also könnte dahinter stecken?

Mit der Detonation einer Düngerfabrik in Texas, bei der es mindestens 15! Tote gegeben haben soll, kommt man nicht umhin, sich Gedanken über jene Gruppen in den USA selber zu machen, die eher in nationalistischen Kreisen zu suchen sind. Heimatschutzverbände etc..

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article115386431/60-Tote-bei-Explosion-in-Duengerfabrik-befuerchtet.html

Diese Menschen haben mit der Schnellkochtopf-Außenpolitik eines Barak Obama extreme Probleme. Erstens ist der Mann schwarz und hat damit für diese Konservativen Kreise nichts im Weißen Haus verloren und zweites ist für sie Obama ein Weichei. Er scheut militärische Konflikte.

Präsident Obama versucht mit dem Orient, mit dem Islam zu kooperieren. Er hat „Verständnis“ für die Palästinenser. Er kritisiert Israel offen und durch seine Handlungen. Man muss Obamas Besuch in Israel, der erst in seiner zweiten Amtszeit stattfand, als das deuten was er war, ein Schlag ins Gesicht gegenüber der zionistisch-rassistischen Apartheidregierung im Scheinheiligen Land.

Obama tut alles, um einem Krieg mit dem Iran aus dem Weg zu gegen, ihn zumindest so weit es geht hinaus zu schieben. Obama ist es nicht gelungen, Syrien zu Fall zu bringen. Jetzt muckt Nordkorea auf.

Das alles ist für erzkonservative US-Amerikaner, weiße alte Männer, unerträglich. Es beleidigt sie. In ihrem Nationalstolz.

Erschwerend kommt hinzu, dass Obama von einer Gruppe „Wallstreet-Politiker“ beraten wird, die den Niedergang der USA im Inneren mit verursacht haben. Während eine immer kleinere Gruppe des Establishments an seinem Reichtum fast erstickt, leben immer mehr normale Bürger von der „Stütze“.

Eine Stadt wie Detroit, seinerzeit mal das Herz der amerikanischen Autoindustrie, Sitzt der Kult-Labels MOTOWN, abgeleitet von Motortown, verslumt. Detroit ist am Ende. Steht kurz vor dem Bankrott.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ueberschuldung-michigan-ordnet-zwangsverwaltung-fuer-detroit-an-a-886499.html

Detroit ist kein Einzelfall, steht für die finanzielle Situation des ganzen Landes. Diese Situation hätte nicht das erste mal zu dem geführt was der Amerikaner Homegrown Terrorism nennt. Oklahoma 1995 lässt grüssen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bombenanschlag_auf_das_Murrah_Federal_Building_in_Oklahoma_City

Die USA haben sich in ihrem außenpolitischen Engagement maßlos verzettelt und drohen den Weg der ehemaligen UdSSR zu gehen. Sie rüsten sich tot. 40 % des Bruttoinlandproduktes sind direkt oder indirekt mit der Rüstungsindustrie verbunden. Ohne die Rüstungsindustrie würden die Arbeitslosenzahlen in den USA durch die Decke gehen. Nur was nützt die beste Waffentechnologie, wenn sie nicht dazu genutzt wird, Bodenschätze zu erbeuten?

Nur mit Drohnen kannst du diese Beute nicht zu harten Dollars machen. Du brauchst Troops on the Ground. Vor allem für die Christlichen Fundamentalisten in den USA, christliche Zionisten, den radikalen Evangelikalen ist die Politik des Barak Obama eine Politik der Feigheit. In Ihren Augen demontiert Obama die USA, gibt freiwillig den Führungsanspruch ab und schändet damit „Gods own Country“.

Alles was wir mit Boston und jetzt Texas erleben, sieht aus wie die Handschrift dieser Leute. Kein Bekennerbrief, keine politischen Botschaften, keine brennenden US-Flaggen. Statt dessen NICHTS. Dieses NICHTS ist auch eine Botschaft. Nichts verunsichert so sehr, wie wenn nach einem Anschlag NICHTS zu ermitteln ist. NICHTS bedeutet, der FEIND ist noch da, aber er ist unsichtbar. Er liegt auf der Lauer.

Wie soll die Regierung der USA mit dieser Situation umgehen? Ihr bleibt wohl nur, das Beste daraus zu machen. Wie? Indem sie, egal was sie ermittelt, die USA wieder als ein Land präsentieren, das die Lage total und damit global im Griff hat.

Damit würde die aktuelle Regierung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie würde die Radikalen im eigenen Land wieder hinter sich bringen und sie könnte die dazu notwendigen Schritte nutzen, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Wenn auch nur kurzfristig.

Im Moment ist die USA zuhause ähnlich hilflos wie ein 3-jähriges Kind, das sich bei Wal Mart verlaufen hat und kreischt. Wer holt die USA jetzt an der Kasse ab?

Die USA werden Boston und Texas nutzen, um außenpolitisch Nägel mit Köpfen zu machen. Sie werden vor allem die Baustelle Syrien und Iran massiv angehen. Die Zeit läuft ab.

Syrien fällt und fällt nicht, ist aber geostrategisch enorm wichtig. Hier sollen u.a. mal jene Pipelines auflaufen und ihr Öl auf Supertanker verladen, das man zuvor aus iranischem Boden gepumpt hat. Der Konflikt Iran/Israel ist konstruiert. Man benötigt einen offiziellen Grund, um genau wie im Irak endlich an den schwarzen Saft zu kommen. Wie damals unter der US-Marionette dem Schah von Persien.

Während Obama für die weißen Radikalen in den USA und ihre Freunde in den besetzten Gebieten, in Palästina, nur „redet“, macht der Iran, das Filetstück in der Region“, ein Geschäft nach dem anderen. Mit der Konkurrenz.

Es dealt mit China. Es dealt mit Russland und es dealt mit Indien.

http://www.transparency-for-iran.org/wirtschaft/irans-geschafte-mit-indien-boomen

Aber auch die BRD war 2011 nicht abgeneigt, sich an indirekten Geschäften mit dem Iran zu beteiligen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brisante-unterstuetzung-deutschland-hilft-indien-bei-oel-geschaeften-mit-iran-a-753549.html

Wer heute nach Teheran fliegt, kommt mit Businessenglisch ziemlich gut durch. Kaum ein US-Multi kann es sich leisten, nicht dort ein Büro zu betreiben. Für den Tag X. Die feindliche Übernahme oder wie es dann heißen wird: „eine Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen“.

http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/iransanktionj100.html

Nur wann ist dieser Tag X?

Obama hat die Erwartungen gleich beider Lager enttäuscht. Er hat sich für die progressiven neuen Wähler zuwenig aus dem Fenster gelehnt, zu wenig für sie getan, während er für die Hardliner, die Bushjünger, vollständig versagt hat. Sowohl im Ausland als auch im Inland.

Boston & Texas könnten eine Quittung dafür sein.
Sicher, reine Spekulation, doch sie ist nahe liegend.

Die Schnellkochtopf-Außenpolitik der USA funzt nicht mehr. Dem Topf geht der Druck aus. Die Speisen verkochen nicht nur, sie sind fast aufgebraucht. Seit geraumer Zeit gibt es statt Burger & Beer nur Wassersuppe. Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß´ alle willkommen. Dieser Kochschürzenspruch macht auf Dauer nicht satt.

Was wir im Moment erleben ist ein Land, die USA, das wie Muhammad Ali, am Ende seiner Kariere, in den Seilen hängt. Und mit ihm sein gesamtes Management.

Anders als der größte Boxer aller Zeiten genießt die USA noch nicht mal zu Lebzeiten den Respekt und die Hochachtung, für die Muhammad Ali Zeit seines Lebens stand, auch wenn er am Boden lag. Ali steht für Würde. Nicht nur im Sport. Die USA haben ihre Würde verloren. Schlimmer noch wiegt der Umstand, dass auch die Partner von einst an die USA nicht mehr glauben.

Der Glaube ist in den USA das heimliche Betriebssystem und noch wichtiger als der Dollar. Der Glaube an den amerikanischen Traum, der Glaube an „Gods own County“, der Glaube an ein Land, das vor allem Freiheit und Wohlstand verspricht, ALLEN. Dieser Glaube bröckelt an allen Ecken und Enden. Massiv. Wer seinen Glauben verliert und seine Würde verspielt hat, spätestens seit 9/11 ist das bei den USA der Fall, dem ist seine GLAUBWÜRDIGKEIT abhanden gekommen.

Boston und jetzt Texas sind ein Symbol.

Man muss bereit sein hier genau hinzusehen, um zu erkennen, welche Gefahren der Welt daraus erwachsen. Die Frage, die im Raum steht, ist nicht nur, wie wickelt man eine Supermacht ab, sondern vor allem, wie gebärdet sich eine Supermacht, denen das Super abhanden gekommen ist, und die sich gerade in den letzten Tagen als furchtbar machtlos darstellt?

Wir, KenFM, gehen davon aus, dass Boston und Texas dazu genutzt werden, um in Middle East endlich den „ersehnten“ Krieg mit dem Iran zu beginnen. Syrien platt zu machen. Wer in Middle East könnte an dieser Politik ein gesteigertes Interesse haben? Wessen „Politik der Herrschaft“ ist ebenfalls gescheitert? Wer muss mit ansehen, wie seine bisherige Propagandapolitik durch die Erfindung des WEB selbst in jenen Ländern offen enttarnt wird, die man bisher als Hinterland verstand?

Die Electronic Intifada ist überall und sie ist unabhängig vom Konflikt in den besetzten Gebieten. Auch hier geht es um ein Symbol. Die Zeit der Supermächte scheint generell vorbei zu sein, wenn diese Supermächte völlig oldschool auf Unterdrückung setzten. Der Staat, auch der Superstaat und damit auch die USA haben ihr Informationsmonopol verloren.

Jedes neue Medium stellt für das bisherige eine Kriegserklärung dar, wusste schon Marschall Mcluhan. Diese Erkenntnis stammt aus den 60igern des 20 Jahrhunderts. Mcluhan war Kanadier, aber er war vor allem in den USA mal ein Idol der Intellektuellen. Ein Coverboy.

Haben die USA seine Bücher gelesen? Und wenn ja, haben sie sie verstanden?

Das wichtige Buch McLuhans, „Das Medium ist die Botschaft“ ist neu für unter 15€ zu haben.

http://www.klett-cotta.de/buch/Tropen-Sachbuch/Das_Medium_ist_die_Massage/15902

Dies Buch kann helfen zu verstehen, was sich in den USA und ROF, dem Rest of World, seit geraumer Zeit abspielt. Eine Machtverschiebung, die gegenüber dem Kapital negativ-reziprok verläuft.

Boston & Texas sind so oder so, nur ein Symbol. Eine Metapher. Eine Metapher ist die Möglichkeit, die eigene Situation durch eine andere zu sehen. Das schärft den Blick. Auf den eigenen Standpunkt. Den tatsächlichen. Den Status quo.

An dieser Stelle noch ein Rat an die letzte, vielleicht die allerletzte große Supermacht, die USA. Dieser Rat ist ein iranisches Sprichwort.

„Die Hand, die du dem Feind nicht abschlagen kannst, muss du zum Gruße ergreifen“

Der Feind, verehrte USA, sind der überwiegende Teil der 193 Staaten. Nationen die nicht zu den G8 gehören.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_der_Acht

Wenn Sie, liebe USA, z.B. andere Länder, die nicht ihr Wirtschaftsmodell, ein Modell des Niedergangs und der Umweltzerstörung, übernehmen wollen, immer wieder aufrufen, „kehren sie in die Weltgemeinschaft zurück“, sollten sie sich langsam im Klaren darüber werden, dass nicht die Angesprochenen, sondern SIE selber sich nicht in DER Weltgemeinschaft befinden.

Nutzen SIE Boston & Texas, um darüber nachzudenken, wie SIE es hinbekommen können, in die Weltgemeinschaft zurückzukehren. Ziehen sie 8 von 193 ab. Die Summe, die da auf dem Papier steht, stellt die eigentliche Weltgemeinschaft dar. Sie können nicht GEGEN, sondern nur MIT dieser Gemeinschaft überleben. Der „Rest of World“ braucht die USA nicht. Aber die USA brauchen den Rest of World.

Machen sie Ihre Hausaufgaben und tappen sie auf gar keinen Fall in die Falle, die sich mit Boston & Texas wie selbstverständlich vor ihnen auftut.

Machen sie, was Muhammad Ali getan hat. Treten sie ab, solange sie noch flüssig sprechen können. Ihre Zeit als Führung ist vorbei. Aber ist Führung wirklich alles? Oder anders gefragt, geht es im Boxen wirklich darum, dem gegenüber die Fresse zu polieren, oder geht es um Disziplin, Fairness und wenn überhaupt um eine Kampf mit sich selber?

Als Ali sich weigerte nach Vietnam zu gehen, begründete er das mit dem Satz:
„Ich habe kein Problem mit dem Vietkong. Der Vietkong hat mich nie Nigger genannt“

http://www.youtube.com/watch?v=9vk6KWdwJ6A

Sie, verheerte USA, erinnern Sie sich noch an den Geist eines Thomas Jefferson? Was ist von diesem Geist noch übrig? Was ist von den Bürgerrechten noch übrig? Vielleicht nur noch politisch „rechte“ Bürger?

Mit dem Kampf gegen den Terror hat die USA vor allem sich selber in die Mangel genommen, selber demontiert. Selber geknebelt und intellektuell erstickt. Dieser Prozess ist mehr als schmerzlich. Er ist gefährlich. Für die ganze Welt.

Wir haben es mit einem Land zu tun, das sich von einem intellektuellen Mekka zu einem Land von und für politische Schläger entwickelt hat. Früher schickte die USA wenigstens die ein oder andere Innovation in die Welt. Heute sind es nur noch Soldaten.

Sehen sie sich um, USA, z.B. in jenen Ländern, die vor allem für ihre Gastfreundschaft bekannt sind. In den Ländern des Orients, in denen die USA schalten und walten. Afghanistan, Irak, um nur die bekanntesten zu nennen. Können sie dort erkennen, für was die USA mal Symbol war? Fortschritt? Wollen sie allen Ernstes dem Rest der Welt verkaufen, mit autoritären Regimen wie Saudi-Arabien oder Katar z.B. in Syrien für mehr Demokratie zu sorgen?

Würde eine solche Aussage bei der Sitcom auftauchen, hätte man wenigstens ein paar eingespielte Lacher.

Wir hören nichts. Alles was wir stattdessen sehen ist, dass den USA im eigenen Land die Kontrolle abhanden gekommen ist. Wenn ihnen, USA, schon der größte Teil der Welt völlig egal ist, sollten sie zumindest Mitleid mit der eigenen Bevölkerung haben. Der Durchschnittsamerikaner, der ja mit dem Amerikaner aus Washington soviel zu tun hat wie 9/11 mit einem Handy in einer Höhle in Afghanistan, dieser Durchschnittsamerikaner sollte ihnen mehr wert sein. Er ist ihr eigentliches Stammkapital.

Das Stammkapital, so unsere Vermutung, hat sich mit Boston und jetzt Texas bemerkbar gemacht. Reagieren sie mal anders als an der Wallstreet. Nicht billig aufkaufen, zerschlagen und dann verscherbeln, nein. Bauen sie auf. Investieren sie. Vor allem in Bildung.

Fangen sie im White House an und gehen sie dann direkt rüber ins Pentagon, zur CIA, zum FBI und den Rest der Dienste. Dienste kommt von dienen. Nicht von verdienen.

Alles was sie brauchen haben sie reichlich. Asche. Fragen sie die Geldelite. Das Know how, dass sie in Lobby-Town D.C. nicht finden, bekommt sie einen Steinwurf entfernt in New York City. Oder treffen sie sich mit den Leuten vom MIT.

Sehen sie Boston & Texas als eine echte Chance auf Change.
Sie müssen ihre Taktik ändern, USA. Von Grund auf.

Lernen sie wieder was es heißt nicht nur hart zu sein, sondern vorn allem Fair. Stirb langsam geht nur im Kino so aus, dass die USA gewinnen. Wir sind nicht im KINO. Da nützt es nichts, dass Michelle Obama unlängst den Brieföffner für Hollywood machte.

http://www.youtube.com/watch?v=xLAkw_UPLxs

Die Zeit der Schnellkochtopf-Politik ist vorbei. Mahlzeit aus Berlin.

Quellen

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12503386/1266872/Hintergrund Das-US-Ministerium-fuer-Heimatschutz.html

http://imgur.com/a/sUrnA/noscript 

http://www.spiegel.de/panorama/texas-detonation-in-duengerfabrik-in-west-trifft-verunsichertes-land-a-895122.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/anschlaege-in-boston-polizei-sucht-angeblich-zwei-verdaechtige-12151908.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/briefe-an-obama-und-senator-giftpost-vom-elvis-imitator-a-895135.html

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12503374/1266872/Analyse-Ermittler-tappen-im-Dunkeln.html

http://bazonline.ch/wissen/technik/FBIAgenten-rekonstruieren-Tatort-Pixel-fuer-Pixel/story/16124011

http://www.sueddeutsche.de/panorama/festnahme-nach-giftbrief-an-obama-1.1651898

http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-wie-der-kapitalismus-das-land-zerstoert-a-865278.html

http://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/article13580580/Der-Niedergang-der-USA-ist-selbstverschuldet.html

http://www.nydailynews.com/news/national/okc-survivors-offer-hope-boston-victims-article-1.1319829

http://www.sueddeutsche.de/politik/pflanzengift-rizin-eine-biowaffe-fuer-amateure-1.1652113

http://www.heise.de/tp/artikel/35/35153/1.html

http://www.marshallmcluhan.com/

http://www.amazon.de/Die-einzige-Weltmacht-Strategie-Vorherrschaft/dp/3596143586/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1366287381&sr=8-1&keywords=die+einzige+weltmacht

http://www.amazon.de/Selbstmord-amerikanischen-Demokratie-Chalmers-Johnson/dp/3442153247/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&qid=1366289329&sr=8-1-spell&keywords=chalmbers+johnson

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