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Russland – und die Macher im Hintergrund

Zu meiner Übersetzung des Artikels von Jewgeni Super „Shahid-Diplomatie – warum sie Russland sprengen und unsere Antwort darauf“ entspann sich ein kleiner Disput mit Martin Bartonitz.

Meine Antwort auf seinen letzten Kommentar halte ich für so wichtig, dass ich ihn hier als eigenen Artikel wiederhole:

Die System in Russland wurde durch die gleichen Macher implementiert, die den 1. und 2. Weltkrieg führte. Wieso sollte also dieses System dem gemeinen Menschen mehr gedient haben solllen.
Das Besitztum mag zwar für den gemeinen Menschen in diesem System aufgehoben worden sein, aber die Menschen im Parteiapparat nutzten doch genauso ihre Vorteil wie in sonstigen Machthierarchien.

Du sagst es richtig: implementiert.
Aber selbst das stimmt nicht ganz, denn von denen Du sprichst, das waren die Leute um Trotzki, die (NACH Lenin und seiner Mannschaft) aus den USA kam und sich später mit Bucharin (rechts außen) zusammenschloss, um die Sowjetmacht zu stürzen! Bei diesem Vorhaben wurde ihm von außen geholfen: Durch den Interventionskrieg der altbekannten unheiligen Allianz: GB/USA/F/D – sie hatten sich im Osten noch Japan ins Boot geholt – und die ja kurz vorher angeblich gegeneinander Krieg führten! Ziel damals wie immer: Zerstörung und Zerstückelung Russlands, um die Beute dann unter sich aufzuteilen.
Es waren Trotzki und seine Leute, die nicht nur die Zarenfamilie auslöschte und Kirchen und Klöster schleifte, sondern auch das Gold der Zarenfamilie, der Kirchen und Klöster in die USA verschiffte, also das Land ausraubte, ganz ähnlich wie das später Gorbatschow und Jelzin gemacht haben!
Diese Verbrecher waren es auch, die Lenin mit Syphillis infizierten, ihn also umbrachten – und Lenins Frau, die Krupskaja, spielte hier eine ziemlich undurchsichtige Rolle, hatte sie es doch verhindert, dass sowohl Ärzte als auch Leute, die NICHT in Trotzkis Dunstkreis gehörten, zu Lenin Kontakt halten konnten! Dadurch kam das berüchtigte Testament zustande, das vor Stalin warnte und das er im Übrigen später widerrief!

Stalin räumte mit dieser Verbrecherbande auf – und wurde darum prompt zum Diktator – später gar schlimmer als Hitler – gemacht. ER hat nämlich die Verbrecher bestraft und aus den verantwortungsvollen Posten im Land verjagt. Das wurde dann die Große Säuberung genannt. In den Massenmedien der sattsam bekannten Propagandisten wurde daraus die Repression, Verfolgung und Massenmorde. Wie war das mit den Hunden, die geschlagen werden?

Als Stalin und seine Mannschaft nach dem Krieg und dem Wiederaufbau der Sowjetunion Pläne ausgearbeitet hatten, die dem Volk viel mehr Mitsprache und Mitbestimmung garantierte, die es ermöglichten, auf Grund von Voten der Bürger unfähige und korrupte Beamte aus dem Amt zu jagen, sahen sich Chrustschow und seine Apparatschiks, die es sich in der Zwischenzeit in den Sesseln bequem gemacht hatten, bedroht. Zumal Stalin Chrustschow als Verräter erkannt hatte, der wie einst Trotzki handelte. Darum hatte Stalin ihn aus dem inneren Kreis der Beratungen ausgeschlossen und der Ausschluss aus dem ZK stand bevor. Das alles zusammen führte zu Stalins Todesurteil derselben Mächte, die einst verhindern wollten, dass Stalin überhaupt an die Macht kam. Stalin war also dabei, den verheerenden pyrimidialen Machtaufbau – wie er während des Krieges und kurz danach notwendig war – aufzulösen und dem Volk die Macht (zurück-)zu geben. Dafür musste er sterben.

So wurde Stalin aus dem Weg geräumt, sein Wirken in Mißkredit gebracht und der Sozialismus langsam aber stetig von innen her zersetzt und ausgehöhlt.

In der DDR lief dasselbe Szenario ab, hier hießen die Verräter Honnecker, Tisch und Schalck-Golodkowski!

Warum sollten die heutigen Mächtigen in Russland anders mit der Macht umgehen?
Dass auch diese Mächtigen nur am Profit interessiert sind, ist doch den genannten Projekten in dem anderen Artikel auch zu sehen.
Für mich istehen hier zwei Machthaber gegenüber, die ihr Spielchen spielen, zu ihrem Vorteil, aber weniger zum Vorteil der Menschen, die sie beherrschen …

Es gibt heute wie damals und wie immer und wie überall sehr verschiedene Strömungen und Anschauungen in Russland. Es gibt keine homogene Masse.
Schauen wir uns die Politik von Putin (er handelt NIE allein, sondern es sind immer Ergebnisse kollektiver Prozesse) an, so hat er Russland aus den Klauen der Oligarchen befreit: Er hat Chodorkowsky ins Gefängnis gesteckt, Beresowsky ist nach GB geflohen, wo er nun dem britischen Geheimdienst nichts mehr nützte und folgerichtig eines merkwürdigen Todes starb, den man versuchte dem FSB (russischer Geheimdienst) anzuhängen, was aber nicht gelang! Mehrere weitere Oligarchen flohen ganz plötzlich nach Israel, in die USA und nach GB (beachte die Länder, in die sie flohen!)

Putin hat den Knebelvertrag zur Förderung von Erdöl ausländischer Unternehmen, die sich in Russlands Tundra wie die Schweine benommen haben, beendet und damit Russland die Möglichkeit gegeben, diesen Saustall wieder aufzuräumen (so das überhaupt möglich ist, siehe Nigeria) und den Ertrag aus dem Öl für Russland zu verwenden! Die USA hatten einen Knebelvertrag abgeschlossen (wie sie das überall tun), wonach Russland aus dem geförderten Öl nicht das schwarze unter dem Fingernagel blieb.
Er hat angefangen, die durch Gorbatschow und Jelzin völlig zerstörte Wirtschaft und Infrastruktur wieder aufzubauen.
Er hat den Beamten des Staates verboten, Konten im Ausland zu haben und die müssen nun ihr sonstiges Vermögen im Ausland munitiös auflisten, so sie ihre Posten und Pöstchen nicht verlassen haben. Damit hat er es bewerkstelligt, dass Geschäftsmänner die Politik des Staates nun nicht mehr bestimmen! “Da Sie Geschäfstmänner sind, kümmern Sie sich um ihre Geschäfte und mischen sich nicht in die Politik ein!” Da Leute wie Chodorkowski ins Gefängnis gesteckt wurden, haben nun solche “Geschäftsleute” auch plötzlich gar keine Lust mehr, sich in politischen Ämtern zu tummeln, um durch die Immunität der Gerichtsbarkeit zu entgehen und ungestört ihre Verbrechen begehen zu können, denn sie haben gelernt: In Russland funktioniert das nicht!

Er hat die angloamerikanisch finanzierten “NGO”s stark zurück gedrängt, die sich massiv in die Politik Russlands, also in die inneren Angelegenheiten Russlands, einmischten. Es war nicht nötig, sie zu verbieten, es reichte, dass sie offenlegen müssen, von wem und von wo aus sie finanziert werden und sich ergo öffentlich als das erkennen geben zu müssen, was sie tatsächlich sind: Agenten eines fremden Landes! Viele dieser ach, so engagierten NGOs haben ihre Pforten daraufhin geschlossen!

Dieses Video gibt Dir anschaulicher Bescheid über die Verdienste Putins als ich es hier vermag.

Putin ist heute dabei, die völlige Souveränität und Unabhängigkeit Russlands von den Angloamerikanern wieder herzustellen! Das aber ist ausschließlich im Interesse des Volkes! Gorbatschow und Jelzin hat das gar nicht interessiert, wie es auch Merkel und Bande gar nicht interessiert! Ganz im Gegenteil, die Regierungen der EU/NATO verschleiern und vertuschen bis heute, dass nicht nur die BRD eine faktische Kolonie der USA ist und sie dienen den USA/GB und Israel

Das alles ist im Interesse der Menschen! So handelt nur die Regierung eines Staates, dem die Interessen des Volkes am Herzen liegen und die in deren Interessen handelt. Wenn Du meinst, dass dies nicht so ist – schau Dich in der BRD um, vergleiche die Politik hier und deren Ergebnisse für die Menschen.

Darum ist der Westen so wütend auf Putin und Russland und fährt die Hetze und Kriegspropaganda hoch. Darum wird Putin zum “Diktator” stilisiert! Da hilft auch nicht das Honig ums Maul schmieren, indem Putin zum Mann des Jahres gekürt wird, um das zu verschleiern! Erinnere Dich an die Kampagne um die Votzen-Aufstände und Chadarkowski!

Und dabei spreche ich noch gar nicht von den außenpolitischen Erfolgen Russlands, die zustande kamen, weil die Interessen der Menschen im Vordergrund standen: Der verheerende Weltenbrand wurde auf politischem Gebiet verhindert! Und das gleich zweimal! In Bezug auf Syrien und auf Iran.
Russland, weil es im Interesse der Menschen handelt, hat verhindert, dass sich die Ukraine der EU anschloss, was für die Menschen der Ukraine verheerende Folgen gehabt hätte! Dass bei diesem Coup auch Sicherheits- und ökonomische Interessen Russlands eine Rolle spielten, wer will das verübeln? Allerdings hat sich Russland nicht in die inneren Angelegenheiten der Ukraine eingemischt, wie das die BRD, die USA und die anderen der unheiligen Allianz ganz offen und unverblümt taten! Russland hat immer betont, die Entscheidung liege beim ukrainischen Volk. Und das war in der Mehrheit (80 %) gegen eine Anbindung an die EU. Dass die 20 % lauter gebrüllt haben mit dem Geld des Westens, ändert an dieser Tatsache gar nichts.

Nein, es sind nicht einfach zwei Mächte, die sich gegenüber stehen! Es sind zwei völlig unterschiedliche Ansätze des Handelns im Inneren und im Äußeren! Es sind wieder zwei Ideologien, die sich gegenüberstehen. Putin umschrieb es etwas höflicher: Was uns von den USA unterscheidet, ist nicht die Ideologie, sondern die Kulturologie. Die USA setzen auf das Individuum, wir auf das Kollektiv.

Dieser Satz sagt bereits alles aus! Die USA handeln im Interesse einzelner (weniger) Individuen. Russland handelt im Interesse des Kollektivs – der Mehrheit der Menschen. Er hat das woanders auch noch deutlicher ausgedrückt.

Und das ist KRIEG! Der wieder von der unheiligen Allianz gegen Russland geführt wird – wie schon seit 400 Jahren. Und sie werden wieder scheitern.

P.S. Die “Neuen Imperien” sind Imperien wie die ALBA-Länder, die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, die Eurasische Union und so weiter. Ich habe absichtlich auf die englische Version verlinkt, denn die deutsche ist sowas von nichts sagend, wie das nur von der deutschen Propaganda erwartet werden kann. (Die BRD wird ideologisch wieder als Rammbock gegen den Osten vorbereitet!)
Diesen “Imperien” gemeinsam ist, dass sie die Interessen der Menschen in den Vordergrund stellen, die transnationalen Konzerne und Banken zurückdrängen, Chancengleichheit für alle Menschen anstreben, für gleichberechtigte Partnerschaft eintreten, Handel zum gegenseitigen Vorteil treiben und die Souveränität und Unverletzlichkeit der Grenzen aller Länder anerkennen und das ist Friedenspolitik! Friedenspolitik wird aber grundsätzlich NIE von den “alten” imperialistischen Mächten angestrebt. Denn die brauchen den Krieg wie die Luft zum Atmen. Das Wort “Imperium” wird benutzt, um deutlich zu machen – und das wird in den Artikeln auch deutlich gemacht – dass es sich um große Zusammenschlüsse von Staaten/Nationen/Völkern handeln muss, um dem angloamerikanischen Imperialismus, ja Faschismus, die Stirn bieten zu können.
Du kennst ja das Gleichnis mit dem einen und den hundert Ästen!

Die Ergebnisse des G-20-Treffens – der Handel ist nicht abgeschlossen

Eigene unautorisierte Übersetzung des Artikels von Nikolai Starikow

Das Treffen der Oberhäupter der führenden Länder der Erde ging zu Ende. Wie ich annahm, kam es bis zur Durchführung des G-20-Treffens nicht zu einem Schlag gegen Syrien, aber während seiner Durchführung war er absolut nicht angebracht.

Das syrische Problem wurde ein integraler Bestandteil des globalen Handels. Worum es in den Gesprächen ging, schrieb ich in dem Artikel „Obama bereitet sich auf einen Handel mit Putin vor.“

Es ist Zeit, die Ergebnisse auszuwerten und das Geschehen zu beurteilen.

Foto aus dem Original-Artikel Nikolai Starikows

Foto aus dem Original-Artikel Nikolai Starikows

Zunächst einige Fakten:

Als die USA aus geschlossenen Kanälen die Information über die Absicht Chinas und Russland erhielten, in Petersburg die Gründung einer „Valuta-Union“ im Sinne eines souveränen Fonds bekannt zu machen, der die Wirtschaft und einzelne Projekte kreditieren kann (und was am wichtigsten ist – Schuldverschreibungen ausgeben kann), haben sie sofort die Situation um Syrien verschärft und versuchten so, eine solche Entwicklung zu verhindern. Das Auftauchen einer solchen Alternative zum angelsächsischen Finanzsystem ist eine schreckliche Gefahr für die dollarorientierte Welt.

Sich in Zeitnot befindend, beginnen die USA nach der Methode, ein Problem schaffen, um seine Entscheidung zu verändern. Sie beginnen, die Situation um Syrien zu eskalieren. Der Gedanke dahinter ist, wenn Ihr die „Valuta-Union“ bekannt gebt, beginnen wir den Krieg, der in einen großen regionalen Konflikt auswächst, mit dem Potential eines Weltkrieges. Im Strudel des Krieges werden die Finanzalternativen einfach begraben.

Und dann das Treffen in Petersburg. Gleich am ersten Tag das Rendezvous Putins mit dem Oberhaupt Chinas: Gasprom und die chinesische CNPC unterschrieben eine Vereinbarung über die Grundbedingungen zur Lieferung von Erdgas und der Entwicklung der Öl- und Gasfelder Russlands. Was charakteristisch ist – der Preis der Gaslieferung nach China ist aufgrund der Vereinbarung von dem Henry-Hub-Index losgelöst.

Das heißt, dass Russland und China selbst den Preis der zu liefernden Kohlenwasserstoffe bestimmen. Bei euch dort, in London, an der Börse, kann der Preis fallen oder steigen, ihr könnt ihn stürzen oder anheben, uns wird das nicht beunruhigen. Wir können nämlich auch die Valuta auswählen, in denen wir die Lieferung bezahlen. Yuan oder Rubel.

Am gleichen Tag, ein wenig später, wurde noch eine Neuigkeit aufs Band gelegt: „Die BRICS Staaten gründen einen Stabilitätsfond in Höhe von 100 Milliarden US$, der helfen wird, die Welt-Valuta-Märkte zu heilen, nachdem die USA die Politik der quantitativen Lockerung beenden. Das gab der Präsident Putin auf der Summit der G 20 bekannt, seine Worte führt Reuters an: „Die Initiative zur Gründung der Valuta Reserve der BRICS befindet sich in ihrem Endstadium“, sagte Putin in seinem Eröffnungswort auf dem Treffen der Führer der BRICS in Sankt Petersburg. „Sein Volumen wurde auf einem Niveau von 100 Milliarden US$ vereinbart.“

Wonach die Beratung über das syrische Problem beim Abendbrot folgt. Bis halb eins in der Nacht in der „Großen Runde“, nach der sich Putin und der Premier Großbritanniens noch bis drei Uhr nachts unterhalten.

Am Morgen des zweiten Tages der Summit gibt Putin die dritte Erklärung ab. „Als eine wichtige Errungenschaft der BRICS auf ökonomischen Gebiet halten wir die Gründung der Entwicklungsbank. Sein erstes Stammkapital beträgt 50 Milliarden Dollar.“

Schließlich, am Tage des 6. September, auf der großen Pressekonferenz gibt der Präsident Russlands die vierte Erklärung ab.

„Russland wird Syrien im Fall eines äußeren Militärschlages auf dieses Land helfen“, erklärte W. Putin auf seiner Presse-Konferenz zu den Ergebnissen der Summit der G 20 auf eine entsprechende Frage antwortend. „Wir helfen bereits, wir liefern Waffen, arbeiten auf ökonomischen Gebiet zusammen, ich hoffe, wir werden außerdem in der humanitären Frage zusammenarbeiten, dazu zählt die Lieferung humanitärer Hilfe für die Zivilbevölkerung.“

„Der Präsident der Russischen Föderation, Putin hatte ein Treffen mit dem Präsidenten der USA, Barack Obama.“ Das wurde auf der Presse-Konferenz zu den Ergebnissen der Summit der G 20, das heute seine Arbeit in Sankt Petersburg beendete, berichtet. „Wir haben uns 20 – 30 Minuten in sinnvoller und konstruktiver und freundlicher Art unterhalten“, sagte Putin und merkte an, dass jeder der Staatsoberhäupter bei seiner Meinung blieb. „Ich bin nicht mit seinen Arguementen einverstanden. Er ist nicht mit meinen einverstanden, aber es gibt einen Dialog, wir hören einander die Argumente an“, erklärte der Präsident der Russischen Föderation. Schließlich, unter den Mantel der Summit, kam es zu einem Treffen der Präsidenten Russlands und der USA. Sie erfolge zum Ende der Veranstaltung – das ist auch logisch. Zuerst bestimmen die Mannschaften die Positionen, handeln und erst dann verbinden sich die Oberhäupter.

Aber jetzt lassen Sie uns verstehen, was in Petersburg herauskam. Gehen wir von der diplomatischen zur menschlichen Sprache.

Was ist das, eine vollgültige Valuta-Union? Das ist nicht ein allgemeines Finanzpolster im Sinne des Stabilitätsfonds, der im Falle einer Krise die Valutakurse der Mitglieder dieses Fonds stabilisieren kann. Die Stabilisierung des Kurses kann im Ausmaß dieses Fonds erfolgen. Die Größe des angekündigten Fonds – 100 Milliarden Dollar – ist nach den Preisen der gegenwärtigen Krise, in der Trillionen „spazieren gehen“ – Kinkerlitzchen. Aber! Bis der Fond tatsächlich seine Aufgabe erfüllen könnte, müsste für ihn eine Bank gegründet werden. Die muss die Möglichkeit für notwendige Kreditprogramme für die Mitgliedsländer des Fonds haben. Wie ein modernes Finanzinstitut wird diese Bank die Möglichkeit haben, Wertpapiere zu kaufen, wie der Fond selbst, aber auch Schuldpapiere der Mitgliedsländer. Das bedeutet eine souveräne Emission, dabei streng nach den Regeln des heutigen Finanzmarktes. Das ist der Alptraum der FED. Eine vollgültige Valuta-Union: Das ist Fond + Bank + Emission. Auf der Summit wurden nur zwei Teile genannt: Fond + Bank.

Putin nutzte den Druck der USA und konsolidierte um Russland herum den Block der BRICS, um die Instrumente der souveränen Emission zu schaffen, die seit dem Zusammenbruch der UdSSR (außer der FED) nicht bestanden.

Russland und China erklärten nicht das Schaffen einer vollgültigen „Valuta-Union“. Aber anstelle dessen machten sie eine ganze Reihe von Aktionen, Aussagen und Schritten.

1. Die Loslösung des Gaspreises vom Dollar. Zunächst zwischen den beiden Ländern. Aber ihrem Beispiel können auch andere Mitglieder der BRICS folgen. Und nicht BRICS. Aber sie können auch nicht folgen. Es geschieht ein Vorlauf für die Zukunft.
Als Antwort erwarten Russland und China die Erklärung der USA über die Absage eines Schlages auf Syrien, die Absage, einen Kriegskonflikt zu beginnen, in dem Syrien nur die Rolle des Zünders spielt. Die Erklärung erfolgte nicht. So fahren wir fort.

2. Die Länder der BRICS schaffen einen souveränen Fond von 100 Milliarden Dollar. Er kann sibirische Tiger finanzieren, aber er kann auch Kampagnen und Infrastrukturprojekte finanzieren. Die Hauptsache – er ist gegründet und kann jederzeit mit einem neuen Sinn gefüllt werden. Zum Beispiel, wenn die USA wieder eine neue Weltkrise starten, kann der Fond anfangen die Rolle des Zentrums der Finanzkräfte im Weltmaßstab unter dem Vorwand der Störanfälligkeit des Alten – des Dollars – zu spielen.
Sagt Ihr den Schlag gegen Syrien ab? Nein. Dann fahren wir fort, unserer Position zu erklären.

3. Wir erklären die Gründung der Bank.
Wir erwarten die Zustimmung zur Absage der Entfesselung des Krieges. Keine Einwilligung zur Absage des Krieges. Wir setzen fort.

4. „Russland unterstützt Syrien im Falle eines äußeren Schlages“, sagt Putin. China sagt nichts, aber ist dabei. Zwei chinesische Schiffe kamen schon, „einen Auftrag erfüllend“, zu den fünf russischen an die syrischen Küsten. Was wird sein, wenn die Schiffe tatsächlich an die Küste Syriens herankommen? In diesem Fall können beliebige Raketen, die zu ihnen fliegen durch die Luftverteidigung der Kriegsschiffe abgeschossen werden, da sie für sie eine Gefahr darstellen.

Putin hat die USA faktisch in die Enge getrieben. Wenn sie jetzt Syrien überfallen, stellen sie sich selbst als Aggressor dar, arrogant und anmaßend. Das ist der Verlust des Gesichts und der Reputation. Selbst der Präsident Frankreichs begann zu sagen, dass sein Land die „Ergebnisse der Experten der UNO abwartet“, wenn er das auch eine Woche zuvor noch überhaupt nicht vorhatte. Den Überfall auf Syrien abzusagen – das ist genau so ein Verlust des Gesichts und der Reputation. Nach zwei Wochen der Bedrohung und verbalen Attacken die Attacke in der Realität nicht zu vollziehen, bedeutet für die Supermacht den Zusammenbruch. Die Kraft der USA liegt auf dem Dollar und der Kriegsmacht. Der Dollar ist schon „nicht mehr das“, wenn auch die Militärmacht „nicht das“ ist – wird die Welt wirklich multipolar.

Was werden die USA machen? Es ist schwierig, das eindeutig zu sagen. Sie wissen nicht, was tun. Sie befinden sich in Zeitnot und müssen schnell eine Entscheidung treffen. Es darf nicht einen Monat lang debattiert werden, überfallen oder nicht überfallen. Denn die Debatten sind im gegebenen Fall keine Diskussionen, sondern einfach auf Zeit spielen, wenn es nicht möglich ist, eine Entscheidung zu fällen. Außerdem wird diese Entscheidung, jede beliebige Entscheidung, zur Niederlage der USA führen.

Es muss irgend etwas gemacht werden, das irgendwas muss schnell gemacht werden, und dabei genau wissend, dass es nur schlimmer wird. Im Schach nennt man das Zugzwang.

Daher war Obama so unfreundlich und das Treffen mit Putin so kurz. Er muss nach Hause zurückkehren und die Konsultationen beginnen, um zu entscheiden, was zu tun ist.

Ziehen wir ein Fazit. Erstmals seit dem Moment des Untergangs der UdSSR, ist es Russland gelungen, ein Instrument für die Verwirklichung einer souveränen Emission zu schaffen. Dagegen kämpfte die FED in ihrer gesamten Geschichte. Die Amerikaner sind jetzt nicht zu beneiden. Wird Syrien überfallen, steigt der Preis für das Öl an, das wird der Grund für das neue Emissionszentrum, den Prozess der souveränen Emission mit dem Ziel des Erhalts der finanziellen Stabilität in einem Zeitraum von drei bis neun Monaten zu beginnen. Zunächst in kleinem Umfang, der dann erhöht wird. Je stärker die Krise von den USA organisiert wird, desto größer kann die Emission sein. Wenn Syrien nicht überfallen wird, kollidieren sie mit der Überhitzung der eigenen Ökonomie aus dem Überschuss der Ausgabe der nicht gesicherten Dollars. Die Wahl zwischen dem langsamen und schnellen Tod.

Die Valuta-Union ist schlüsselfertig gebildet. Es bleibt, den Schlüssel im Schloss umzudrehen.
P.S. Achten sie auf den Teil des Interviews Putins, in dem er die Länder nannte, die für einen Schlag gegen Syrien auftreten.

http://rutube.ru/video/embed/6540660

Es ist bezeichnend, dass Putin, als er über diese Länder spicht, als erstes nicht die USA nannte. Zuerst sprach er unbewusst fast den Namen „Großbritannien“ aus, hielt rechtzeitig an und begann sie weiter aufzuzählen: „Syrien zu bombardieren sind die USA, die Türkei, Kanada, Saudi Arabien und Frankreich bereit“, führte der Präsident Russlands an.

Bemerkenswert ist die Anwesenheit der Türkei auf dieser Liste. Das Oberhaupt der Türkei, Erdogan hat nicht die geringsten Zweifel, dass die chemischen Waffen durch die syrischen Kämpfer benutzt wurden, und dass Syrien bombardiert werden muss. Woher kommt diese Überzeugung? Nun, von den Unruhen auf dem Taksim Platz in Istanbul, haben Sie das vergessen? Ich erinnere daran, was ich vor drei Monaten in dem Artikel „Der türkische Frühling – was kommt dabei heraus?“ schrieb.

„Im Ergebnis beginnt die Türkei den Kampf gegen Syrien zu sabotieren. Und schon muss die israelische Luftwaffe die Luftschläge auf syrischem Territorium übernehmen. Die israelische, nicht die türkische, was besser und bequemer wäre. Denn es ist nicht nur ein Chaos nötig, es muss auch einen zwischenreligiösen Konflikt eines jeden mit jedem geben. Für Israel wird es auch so nicht leicht, und da sollte die Türkei nicht an der Seite abwarten. Aber das tut sie. Und dann gibt es Schüsse auf das türkische Territorium von Syrien aus. Es explodieren Bomben in den türkischen Grenzstädten. Und wieder nichts. Die Türke lärmt und schlägt nur mit Worten um sich.

Und dann tritt die Hisbollah in den Kampf an der Seite Assads ein. Die bewaffneten Kämpfer an der libanesischen Grenze werden abgeschnitten, wenn ihnen nicht geholfen wird. Wer sollte helfen? Den Kämpfern-Islamisten? Nun, bestimmt doch nicht Israel! Die Türkei! Sie will nicht – sie muss gezwungen werden. Und da ist der „türkische Frühling“ auf den Straßen. Progrome, Schlägereien mit der Polizei, Versuche des Sturms der Büros der herrschenden Partei. Und alles wegen der Pläne in der Zone eines Parks, wie die Massenmedien uns erzählen?

Vollkommener Unsinn. Das Ziel der Unruhen ist es, die Türkei aktiv in den syrischen Konflikt einzubinden und den Islamisten zu helfen.

Die „Orangene Revolution“ in der Türkei wurde nicht für den Sturz Erdogans gemacht, sondern um ihn daran zu erinnern, wer der Herr im Hause ist. Und er hat alles verstanden. Er hat keine Zweifel. An allem ist Bashar Assad schuld.

 

Obama bereitet sich auf einen Handel mit Putin vor

Eigene unautorisierte Übersetzung des Artikels von Nikolai Starikow vom 4. September 2013
(Die im Original-Text weiterführenden Links habe ich in meiner Übersetzung ausgespart)

Am 29. August, das heißt vor fast einer Woche, schrieb ich in meinem Artikel „Warum die Lage in Syrien verschärft wird oder der Alltag der Welt-Geopolitik“, dass der Schlag gegen Syrien nicht vor dem Treffen der G 20 in Petersburg vom 5. – 6. September erfolgen wird. Die Prognose hat sich faktisch bestätigt, aber der Tag vor dem Abflug Obamas zum Treffen war mit vielen eigenartigen Ereignissen gefüllt, die scheinbar nicht miteinander verbunden sind. Tatsächlich haben sich die USA aktiv auf das Treffen der Oberhäupter vorbereitet. Russland blieb nicht zurück. Lassen Sie uns die Fakten analysieren und es wird uns vieles verständlich werden.

Bild aus dem Original-Artikel Nikolai Starikows

Bild aus dem Original-Artikel Nikolai Starikows

 

Erster Fakt

Was sagten die Massenmedien. Am Dienstag, dem 3. Septemer ungefähr um 10:16 [Moskauer Zeit] stellten russische Militärs den Abschuss von zwei ballistischen Raketen im Mittelmeer fest. Die Ziele flogen in Richtung Syrien. Übrigens – der Abschuss wurde von einer neuen, erst im Juni in Dienst gestellten Radarstationen der neuen Generation „Woronesh DM“ in Armawir (über deren Start der Großteil der Massenmedien Russlands auffällig schwiegen!), festgestellt. Die von Unbekannten abgeschossenen Rakten flogen bis 300 km an die Küste und fielen dort ins Wasser. Nach einigen Stunden gab Israel bekannt, dass dies Zielraketen gewesen seien.

Was es tatsächlich war.

Die USA führten eine Überprüfung der syrischen Luftverteidigung durch. Der Abschuss der „Übungs-“raketen-Ziele, auch noch in der Art ballistischer Raketen in der Region, wo gerade ein Krieg beginnen kann, widerspricht nicht nur dem gesunden Verstand. Das widerspricht internationalen Verträgen – über den Abschuss von Übungsraketen wird immer im Voraus informiert. Tatsächlich haben die Staaten die syrische Luftverteidigung geprüft – die Luftverteidigung hat funktioniert. Die Raketen wurden abgeschossen und fielen ins Meer. Wonach Israel die Verantwortung für deren Abschuss SOFORT auf sich nahm. Solange die Raketen flogen, schwiegen alle. Warum? Die Version war nach der Reaktion der Syrer aufgestellt worden. Das israelische Fernsehen in seinen Ausgaben…. wies auf russische Militärs hin.

Zweiter Fakt

Was sagten die Massenmedien: „Der Präsident der USA Barack Obama ist überzeugt, dass der Kongress seine Entscheidung unterstützt“, über die Durchführung eines Militärschlages auf Objekte des syrischen Regimes als Antwort auf den Einsatz chemischer Waffen. Das erklärte er am Dienstag Journalisten vor dem Treffen mit Kongressabgeordneten im Weißen Haus zu Fragen Syriens, teilt USA Today mit. „Ja“, antwortete Obama auf die Frage, ob er über das Resultat zur Abstimmung im Kongress sicher sei. Der amerikanische Präsident sagte auch, dass er bereit sei, an der Formulierung einer fehlenden Resolution mit den Abgeordneten zusammen zu arbeiten.“

Was es wirklich war.

Die USA führen sich auf wie ein Gorilla. Vor dem Überfall schlägt sich der Primat lange auf die Brust und schreit laut, damit der Gegner…. weglaufen kann. Schon länger als eine Woche diskutieren alle einen potentiellen Schlag der USA gegen Syrien. Aber es gibt ihn noch immer nicht. Warum Erklärungen über einen Krieg abgeben und nicht kämpfen? Erinnern Sie sich an den Gorilla. Das macht man, wenn man nicht vorhat, zu kämpfen.

Die USA haben vor, zu handeln. Obama fährt, den Handel mit Putin durchzuführen. Und Unklarheit wird oder wird nicht ein nötiger Schlag für den Handel. Darum unterstützen die Kongressabgeordneten so gut wie den Schlag, das heißt sie sind mit einem Krieg einverstanden. Aber noch nicht so genau, es ist noch nicht so klar. „Insgesamt kann das Oberhaupt des Weißen Hauses wegen der Unterstützung der Demokraten bei der Abstimmung über Syrien immer noch nicht sicher sein. Wir einigten uns über viele Dinge, aber der Teufel steckt im Detail“, kommentierte McCain zufrieden und gleichzeitig misstrauisch das Ergebnis des Treffens mit dem Präsidenten.

Was ist mit Russland? Russland hat auch ein paar Asse vorbereitet.

1. „Der Präsident Armeniens, Serge Sargsjan erklärte die Entscheidung des Landes, der Zollunion beizutreten. Diese Erklärung gab er im Verlaufe des Treffens mit den Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, in Moskau ab. Nach den Worten S. Sargsjans ist sein Land bereit, für diese Ziele die notwendigen praktischen Schritte zu unternehmen, und im Folgenden an der Formierung der Eurasischen ökonomischen Union teilzunehmen.“

2. „Weitere Landungsschiffe der Schwarzmeer- und baltischen Flotte, „Novotscherkassk“ und „Minsk“, verließen ihre Stützpunkte und nahmen Kurs auf das Mittelmeer. Das teilte die Leitung des Presse- und Informationsdienstes des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation mit . Im Militäramt wurde präzisiert, dass die Schiffe am 5. – 6. September, die Meerenge durchquerend, in dem bestimmten Gebiet des Mittelmeeres ankommen werden und beginnen werden, die Aufgaben nach den Plänen des operativen Kommandos zu erfüllen.“

Aber am Tag davor, dem 2. September: „Das russische Aufklärungsschiff  „Priasowje“ wurde an die Küste Syriens geschickt“. Vor der Mannschaft steht die Aufgabe, operative Informationen im Zusammenhang mit der Eskalation des Konfliktes zu sammeln.

Und aus irgend einem Grund beeilen sich die Kampfschiffe GERADE zum 5. – 6. September an die Küste Syriens zu kommen. Zum Beginn der Gespräche Obamas mit Putins in Petersburg. Sind Sie einverstanden, es sind ziemlich viele eigenartige Begebenheiten, die an einem Tag geschehen. Dem letzten Arbeitstag Obamas vor seinem Abflug nach Russland.

Die Figuren sind aufgestellt, die Asse liegen in der Hand. Es bleibt nur zu erinnern, worum der Handel geht. Ich erinnere daran, was ich vor Wochen schrieb.

„Russland und China planten, auf dem Gipfel die Gründung einer neuen „Valuta-Union“ in der Form eines souveränen Fonds bekanntzugeben, dessen Haupt“Marke“ die Möglichkeit der Ausgabe von Schuldpapieren und die Möglichkeit der Finanzierung zu niedrigen Prozenten für Geschäfts-Projekte in Russland und China für ihre, wie auch für ausländische Geschäftsleute, sein muss. Im Falle der Ausführung dieses Schrittes schädigt der Schlag die Angelsachsen, was heißt, es ist ein Schlag in die Magengrube. An diesem Ort zieht das die Aufmerksamkeit der gesamten Massenmedien auf sich – es ist nicht möglich, es zu verbergen.

Die USA müssen schnell, in schrecklicher Zeitnot, ein ernsthaftes Problem mit den Russen und Chinesen schaffen, um sie von der Erklärung zur Gründung der „Valuta-Union“ abzuhalten. Und „plötzlich“ eskalierte die Situation um Syrien.

Die Bedrohung für die USA, in dem für sie am verletzlichsten Gebiet, der Finanzsphäre, führt zu solch seltsamem Handeln Washingtons, das knurrt und mit den Fäusten fuchtelt, aber nicht schlägt. Aber sich zum Handel vorbereitet. Die USA brauchen Damaskus nicht, sie pfeifen auf die friedliche Bevölkerung der ganzen Erde. Sie müssen den Schlag auf dem Finanzgebiet abwenden.

Um jeden Preis.

Wünschen wir dem Präsidenten Russlands, dem Außenministerium unseres Landes Erfolg bei den kommenden Unterredungen mit den Amerikanern.

Von dem Ausgang dieser Unterredungen hängt das Schicksal des Friedens im Nahen Osten ab. Und möglicherweise das Schicksal der ganzen Welt.

Die Lügen westlicher Medien zu Syrien

Diesen Status habe ich soeben auf facebook gefunden und möchte ihn auch meinen Lesern mitteilen:
Eigener Kommentar zur allgemeinen Medienberichterstattung über Syrien:

Leider wird in den westlichen Medien weitgehend verschwiegen, dass es im Dezember 2011 in Syrien eine mehrheitlich per Referendum beschlossene Verfassungsänderung zu einer pluralistischen Demokratie gab, die führende Rolle der Baath-Partei gestrichen, der Ausnahmezustand aufgehoben, und dass in den darauffolgenden Wahlen 2012 Präsidend Assad mit absoluter Mehrheit vom syrischen Volk bestätigt wurde. Die Antwort der bewaffneten „Opposition“ auf diese Reformen war noch mehr Gewalt und die kompromisslose Ablehnung jeglicher Friedensverhandlungen.

Gleichzeitig verschweigen die Mainstreammedien auch die Anwesenheit von 50.000 ausländischen Söldnern auf syrischem Boden, die mit Hilfe der USA, Türkei, Katars, Saudi-Arabiens (letztere beide brutale Diktaturen) bewaffnet, trainiert, bezahlt und dorthin geschafft wurden. Diese Tatsache bestätigt nicht etwa die syrische Regierung, sondern der Mitbegründer der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ Jacques Bérès, welcher die sogenannten „Rebellen“ ärztlich behandelt hat und über ihre Herkunft befragte.

 

Weiter ist es auch eine klare Lüge, dass es sich bei diesen „Rebellen“ um „Demokratieaktivisten“ handelt. Wie die New York Times über ihre Korrespondenten vor Ort erst kürzlich feststellen konnte, gibt es unter der bewaffneten Opposition keine säkularen Kräfte. Im Klartext: Die sogenannten „Rebellen“ setzen sich zusammen aus Al-Kaida, Al-Nusra und Muslimbrüdern!

Das Lügengebäude unserer Medien über eine „Demokratiebewegung“ welche gegen den „Diktator“ Assad kämpft, fällt angesichts der genannten Tatsachen wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Warum hören unsere Schreiberlinge nicht auf rumzulügen und öffentlich gemeingefährliche islamistische Terroristen und Todesschwadronen – bezahlt und bewaffnet vom Westen – als Freiheitskämpfer zu bezeichnen?

Sie sollten sich schämen und vor dem syrischen Volk für ihre Geschmiere entschuldigen!

Händler syrischen Menschenfleischs

Eigene unautorisierte Übersetzung des Artikels von segodnia.ru (heute) vom 21. April 2013

Die täglichen Verbrechen der so genannten „Rebellen“, die nichts anderes als Terroristen und Söldner von USA und NATO Gnaden sind und die Frau Merkel mit erweiterten Waffenlieferungen und 130 Millionen Euro unterstützen möchte, um „Demokratie und Menschenrechte“ nach Syrien zu bringen!

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„Die terroristischen Gruppen verdienen durch den Raub der Ermordeten von den Orten der Kampfhandlungen bis zu 10 Tausend syrische Lira und 100 Tausend für Verwundete“,

torg21-04-13erzählen Zeugen im Interview mit der arabischen Presse.

Wie MixedNews, unter Berufung auf die FARS Nachrichten Agentur mitteilt, sammeln die Kämpfer und Militärangehörigen nach dem Zunehmen des Konfliktes im Kreis Sheikh Maksud (Alleppo) die Verwundeten schnell ein und bringen sie in klinische Zentren, später stellte sich jedoch heraus, dass sie die Organe dieser Menschen auf dem Schwarzmarkt verkaufen.

Einer der Bewohner dieses Kreises, Madsh Chadut, bestätigte das oben Gesagte und setzte hinzu, dass die Kämpfer bei einem seiner Nachbarn den Sohn unter dem Vorwand der Hospitalisation mitnahmen, nachdem er verwundet worden war. Jedoch entdeckten sie nach zwei Tagen seinen verunstalteten Körper.

Bereits im Oktober gab es ermittelte Fälle, dass die so genannte „Syrische Freiheitsarmee“ nach der Entführung und dem Mord syrischer Bürger aber auch Militärangehöriger mit deren Organen handelte.
Die syrischen Rebellen handeln mit den Organen der Toten, die sie vorher grausamer Folter aussetzen und sie dann umbringen. Sie verkaufen sie zum höchstmöglichen Preis auf dem Schwarzmarkt. Darüber berichtet die Oktoberausgabe der türkischen Zeitung „Yurt“ in einem Artikel.

Der Korrespondent dieser Zeitung beleuchtete die schrecklichen Geschehnisse und Einzelheiten, die mit dem Organhandel verbunden sind.

„Den Großteil derer, die der grausamen Folter unterzogen werden, bringen sie um. Danach werden die Leber, die Nieren und Augen aus den Körpern der Toten herausgeholt“,

teilte der syrische Bürger mit. Außerdem unterstrich er, dass

„Unbekannte mit ihm in Verbindung traten, und ihm 300 Tausend syrische Pfund im Tausch des Körpers seines umgekommenen Bruders anboten, der sich in den Händen der Terroristen befand und viehisch umgebracht wurde.“

Schreckliche Ereignisse darüber, wie die Banditen den Menschen Teile des Körpers herausschneiden, stellen auch syrische Militärärzte fest. Das schreibt Juri Kotenok in einer Reportage aus Syrien „Der Schatten Kains über Damaskus“ in der Zeitung „Morgen“:

Seit anderthalb Monaten arbeitet der Arztvolontär Ali im Hospital, bis dahin rettete er das Leben der Militärangehörigen und Milizen in den Provinzen. Als er auf die Körper der Soldaten und Offiziere traf, die sich auf dem Territorium befanden, das durch die Kämpfer kontrolliert wurde, entdeckte er an den Körpern chirurgische Nähte. „Die Exhumierung eines Körpers zeigte, dass dem Militärangehörigen die Niere herausgenommen worden war. Und solche Fälle gibt es zu Dutzenden. Nach den Nähten zu urteilen ist ersichtlich, dass professionell gearbeitet wurde. Eine besondere Nachfrage gibt es für Nieren, aber sie nehmen aus den Toten auch die Hornhaut und Leber heraus.“

Die Information über die extreme Gewalt und Unmenschlichkeit der Kämpfer, die gegen die syrische Regierung handeln, bestätigt auch die Reanimationsärztin Manal aus dem Militärhospital in Damaskus.

„Während meines Praktikums sah ich viele Getötete, deren zerschnittene Körper in Stücken verschickt wurden. Ich sah vergewaltigte Soldaten, mit abgehackten Beinen und Händen. Zum Abhacken gibt es eine „Fatwa“, die besagt, dass wenn die Hand oder das Bein dem noch lebenden Gegner abgehackt werden, dann kommt der nicht ins Paradies. Und so hacken sie. Vergewaltigte Frauen, Kinder, Soldaten…. Die Opposition. Ich traf aus der Kriegsgefangenschaft Befreite. Sie waren vergewaltigt worden, der Menschenwürde beraubt. Das geschieht mit allen, die in Kriegsgefangenschaft waren. Den Gefangenen wurden die Augen herausgeholt.“

Jaroslaw Tamanzew

 

Das Medium ist die Message – von KenFM

Soeben fand ich folgenden Artikel von KenFM (Ken Jebsen) auf facebook.

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Amerikanische Außenpolitik gleicht einem Schnellkochtopf

Dieser Schnellkochtopf wird immer am Rande einer Detonation gehalten. Politik der Spannung heißt das bei Insidern. Geostrategen und ihre ausführenden Organe aus dem militärisch-industriellen Komplex setzen dann um, was in den Think Tanks beschlossen wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Militärisch-industrieller_Komplex

Es geht im Kern immer um Vorherrschaft. Eine Weltmacht kann Weltmacht bleiben, wenn es die Konkurrenz in Schach hält. Das geschieht ganz simpel. Durch Kontrolle aller wichtigen Ressourcen. Öl steht dabei ganz oben auf der Agenda. Jeden Tag werden im Westen ca. 41 Supertanker mit dem schwarzen Saft verbraucht. Wenn dieser Zufluss unterbrochen wird, gehen wenig später nicht nur die Lichter aus. Der gesamte American Way oft Life käme zum Erliegen. Auch in der BRD. Öl ist weit mehr als Treibstoff. Öl ist die Basis z.B. für Dünger, für Kunststoffe. Ohne Öl keine Chemische Industrie. Keine Pharma-Riesen.

Von daher ist der Kampf um ÖL das A und O amerikanischer Vorherrschaft. Um diesen Anspruch gegen die Mitbewerber, z.B. China, durchzusetzen, kommt die USA nicht umhin, sein gesamtes Hoheitsgebiet bis an die Zähne zu bewaffnen. Maximale Rüstung. Die Vereinigten Staaten betreiben nach eigenen offiziellen Angaben über 700 Stützpunkte außerhalb der USA. Dazu kommen weitere „verdeckte“ Orte, die offiziell eine zivile Nutzung vorgeben, aber in Wahrheit militärische Funktion haben.

Eine Supermacht befindet sich permanent im Krieg. Man kann sie mit einem Schwergewichtsboxer vergleichen, der sämtliche Titel auf sich vereinigen konnte. Der Champ aller Klassen. So schön sich sein Sieg anfühlt, so unbequem ist er im Alltag.

Ein Champ ist für die Konkurrenz bei allem Respekt immer ein rotes Tuch.
Ein Champ wird rund um die Uhr herausgefordert. Und ein Champ wird alt.

Die USA sind in die Jahre gekommen und erinnern – was ihre Kondition angeht – immer stärker an Muhammad Ali in dessen letzten Monaten als Profi. Der Zenit ist lange überschritten. Anders als Ali kann die USA es sich nicht leisten auf Fair Play zu setzen. Keine Supermacht kann das. Ali versuchte mit seinen beißenden Sprüchen, mit seinem Spott im Vorfeld den Gegner zu verwirren und damit zu schwächen. Ihn aus dem Konzept zu bringen. Noch bevor der Kampf angefangen hatte.

Die USA setzen im Vorfeld eines bevorstehenden Kampfes auf unterschiedliche Tools.

Verdeckte Kriegsführung, also ein inszeniertes taktisches Foul des Gegners, auf das die Supermacht dann regieren muss, UND

die flächendeckende Manipulation der Meinung. Nachrichtensteuerung als Werkzeug, um Propaganda überhaupt effektiv betreiben zu können.

Merke, alles was wir über die Welt wissen, wissen wir über Massenmedien. Die Massenmedien sprechen zu den Massen. Aber sie gehören den Massen nicht.

Die Besitzer dieser Ausspielkanäle sind ähnlich übersichtlich wie der Bankensektor und oft direkt mit ihnen verbandelt. Kapitalismus und die damit verbundene Globalisierung machen vor keiner Branche halt. Wer die Meinung kontrolliert, da er alle großen Medien entweder über Beteiligungen mit besitzt oder aber vollständig gekauft hat, kann sich entspannt zurück lehnen. Was der Bürger nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Ein Film wie Network aus dem Jahre 1976 hat dieses Problem schon damals sarkastisch auf die Leinwand gebracht. Der Film wurde von den meisten Menschen als witzig aufgefasst, doch er war eine Warnung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Network_(Film)

Wer sich heute in der Medienlandschaft umsieht, erkennt Parallelen, die er aus der Landwirtschaft kennt. Monokultur soweit das Auge reicht.

Mit dem Internet, mal vom Militär forciert, um intern schneller zu kommunizieren, hat sich der STAAT selber ins Knie geschossen. Ihm ist das Meinungsmonopol abhanden gekommen und damit die intellektuelle Lufthoheit. Das ist umso verrückter, da alle großen Player in der digitalen Revolution mit Sitz in Silicon Valley den größten Teil ihrer „Forschungsgelder“ direkt aus den Schnellkochtöpfen des Pentagons beziehen oder bezogen haben.

Zuckerbergs Facebook als jüngstes Beispiel wurde nicht in den Markt gedrückt, da Mutti Zuckerberg ihr Sparschwein zerschlug. Merkwürdig ist nur, dass kaum jemand mal nachfragt, wer denn eigentlich diese „Investoren“ sind, die noch, bevor der große Startschuss gegeben wird, alles dafür getan haben, dass z.B. Facebook überhaupt relevant werden kann.

Startschuss muss man in den meisten Fällen mit doppel A schreiben. STAATschuss. Der STAAT hat primäres Interesse, an den Kommunikationskanälen von morgen zu partizipieren, sie zu beherrschen.

Eine Demokratie kann es sich nicht leisten nicht zu wissen, was die Leute so reden. In einer Demokratie schlummert in der freien Meinungsäußerung immer auch die latente Gefahr einer sich anbahnenden Revolution. Anders in einer Diktatur. Dort können sich die Bürger ruhig das Maul über die Regierung zerreißen. Das System ist gewalttätig und zieht ab und an Menschen aus dem Verkehr, die sich zu einem Opinion Leader entwickeln.

Kommen wir nach Boston.

Wer sich intensiv mit verdeckter Kriegsführung auseinander setzt, weiß ob der Bedeutung eines politischen Drehbuches. Eine verdeckte, also vom Staat selber lancierte oder ausgeführte Operation kann nur dann erfolgreich für das eigentliche Ziel genutzt werden, die Bevölkerung z.B. für einen Waffengang gegen Feind X zu „begeistern“, wenn man dieses Drehbuch fertig hat, bevor die erste Szene gezeigt wird.

Gute Drehbücher funktionieren nach dem Prinzip Hitchcock. Der Zuschauer, also der arglose Bürger, weiß mehr als der Darsteller auf der Leinwand, also die die man uns als Opfer verkauft, aber weniger als der Regisseur.

Im Falle Boston ist nicht klar, wer der Regisseur ist.

Vergleichen wir Boston mit NYC 2001, so können wir feststellen dass es selbst 48 Stunden später noch keinen Hauptverdächtigen gibt. Während schon Stunden nach 9/11 Osama bin Laden und Al Qaida als Schuldige genannt wurden, musste die US-Regierung die Boston-Pressekonferenz am Mittwoch überraschend absagen und im Anschluss auf unbestimmte Zeit verschieben.

http://www.focus.de/panorama/welt/boston-terror/anschlaege-bei-boston-marathon-ermittler-haben-nach-video-analyse-zwei-verdaechtige-im-visier_aid_963140.html

Was sagt uns das? Das sagt uns, dass man ganz oben offensichtlich nicht weiß, was sich am Boden in Boston wirklich abgespielt hat. Wer die Fäden zog. Anders als unter Bush&Co scheint das Drehbuch zu Boston nicht aus dem eigenen Umfeld des White House zu stammen. Wer also könnte dahinter stecken?

Mit der Detonation einer Düngerfabrik in Texas, bei der es mindestens 15! Tote gegeben haben soll, kommt man nicht umhin, sich Gedanken über jene Gruppen in den USA selber zu machen, die eher in nationalistischen Kreisen zu suchen sind. Heimatschutzverbände etc..

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article115386431/60-Tote-bei-Explosion-in-Duengerfabrik-befuerchtet.html

Diese Menschen haben mit der Schnellkochtopf-Außenpolitik eines Barak Obama extreme Probleme. Erstens ist der Mann schwarz und hat damit für diese Konservativen Kreise nichts im Weißen Haus verloren und zweites ist für sie Obama ein Weichei. Er scheut militärische Konflikte.

Präsident Obama versucht mit dem Orient, mit dem Islam zu kooperieren. Er hat „Verständnis“ für die Palästinenser. Er kritisiert Israel offen und durch seine Handlungen. Man muss Obamas Besuch in Israel, der erst in seiner zweiten Amtszeit stattfand, als das deuten was er war, ein Schlag ins Gesicht gegenüber der zionistisch-rassistischen Apartheidregierung im Scheinheiligen Land.

Obama tut alles, um einem Krieg mit dem Iran aus dem Weg zu gegen, ihn zumindest so weit es geht hinaus zu schieben. Obama ist es nicht gelungen, Syrien zu Fall zu bringen. Jetzt muckt Nordkorea auf.

Das alles ist für erzkonservative US-Amerikaner, weiße alte Männer, unerträglich. Es beleidigt sie. In ihrem Nationalstolz.

Erschwerend kommt hinzu, dass Obama von einer Gruppe „Wallstreet-Politiker“ beraten wird, die den Niedergang der USA im Inneren mit verursacht haben. Während eine immer kleinere Gruppe des Establishments an seinem Reichtum fast erstickt, leben immer mehr normale Bürger von der „Stütze“.

Eine Stadt wie Detroit, seinerzeit mal das Herz der amerikanischen Autoindustrie, Sitzt der Kult-Labels MOTOWN, abgeleitet von Motortown, verslumt. Detroit ist am Ende. Steht kurz vor dem Bankrott.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ueberschuldung-michigan-ordnet-zwangsverwaltung-fuer-detroit-an-a-886499.html

Detroit ist kein Einzelfall, steht für die finanzielle Situation des ganzen Landes. Diese Situation hätte nicht das erste mal zu dem geführt was der Amerikaner Homegrown Terrorism nennt. Oklahoma 1995 lässt grüssen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bombenanschlag_auf_das_Murrah_Federal_Building_in_Oklahoma_City

Die USA haben sich in ihrem außenpolitischen Engagement maßlos verzettelt und drohen den Weg der ehemaligen UdSSR zu gehen. Sie rüsten sich tot. 40 % des Bruttoinlandproduktes sind direkt oder indirekt mit der Rüstungsindustrie verbunden. Ohne die Rüstungsindustrie würden die Arbeitslosenzahlen in den USA durch die Decke gehen. Nur was nützt die beste Waffentechnologie, wenn sie nicht dazu genutzt wird, Bodenschätze zu erbeuten?

Nur mit Drohnen kannst du diese Beute nicht zu harten Dollars machen. Du brauchst Troops on the Ground. Vor allem für die Christlichen Fundamentalisten in den USA, christliche Zionisten, den radikalen Evangelikalen ist die Politik des Barak Obama eine Politik der Feigheit. In Ihren Augen demontiert Obama die USA, gibt freiwillig den Führungsanspruch ab und schändet damit „Gods own Country“.

Alles was wir mit Boston und jetzt Texas erleben, sieht aus wie die Handschrift dieser Leute. Kein Bekennerbrief, keine politischen Botschaften, keine brennenden US-Flaggen. Statt dessen NICHTS. Dieses NICHTS ist auch eine Botschaft. Nichts verunsichert so sehr, wie wenn nach einem Anschlag NICHTS zu ermitteln ist. NICHTS bedeutet, der FEIND ist noch da, aber er ist unsichtbar. Er liegt auf der Lauer.

Wie soll die Regierung der USA mit dieser Situation umgehen? Ihr bleibt wohl nur, das Beste daraus zu machen. Wie? Indem sie, egal was sie ermittelt, die USA wieder als ein Land präsentieren, das die Lage total und damit global im Griff hat.

Damit würde die aktuelle Regierung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie würde die Radikalen im eigenen Land wieder hinter sich bringen und sie könnte die dazu notwendigen Schritte nutzen, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen. Wenn auch nur kurzfristig.

Im Moment ist die USA zuhause ähnlich hilflos wie ein 3-jähriges Kind, das sich bei Wal Mart verlaufen hat und kreischt. Wer holt die USA jetzt an der Kasse ab?

Die USA werden Boston und Texas nutzen, um außenpolitisch Nägel mit Köpfen zu machen. Sie werden vor allem die Baustelle Syrien und Iran massiv angehen. Die Zeit läuft ab.

Syrien fällt und fällt nicht, ist aber geostrategisch enorm wichtig. Hier sollen u.a. mal jene Pipelines auflaufen und ihr Öl auf Supertanker verladen, das man zuvor aus iranischem Boden gepumpt hat. Der Konflikt Iran/Israel ist konstruiert. Man benötigt einen offiziellen Grund, um genau wie im Irak endlich an den schwarzen Saft zu kommen. Wie damals unter der US-Marionette dem Schah von Persien.

Während Obama für die weißen Radikalen in den USA und ihre Freunde in den besetzten Gebieten, in Palästina, nur „redet“, macht der Iran, das Filetstück in der Region“, ein Geschäft nach dem anderen. Mit der Konkurrenz.

Es dealt mit China. Es dealt mit Russland und es dealt mit Indien.

http://www.transparency-for-iran.org/wirtschaft/irans-geschafte-mit-indien-boomen

Aber auch die BRD war 2011 nicht abgeneigt, sich an indirekten Geschäften mit dem Iran zu beteiligen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brisante-unterstuetzung-deutschland-hilft-indien-bei-oel-geschaeften-mit-iran-a-753549.html

Wer heute nach Teheran fliegt, kommt mit Businessenglisch ziemlich gut durch. Kaum ein US-Multi kann es sich leisten, nicht dort ein Büro zu betreiben. Für den Tag X. Die feindliche Übernahme oder wie es dann heißen wird: „eine Wiederaufnahme der Geschäftsbeziehungen“.

http://daserste.ndr.de/panorama/aktuell/iransanktionj100.html

Nur wann ist dieser Tag X?

Obama hat die Erwartungen gleich beider Lager enttäuscht. Er hat sich für die progressiven neuen Wähler zuwenig aus dem Fenster gelehnt, zu wenig für sie getan, während er für die Hardliner, die Bushjünger, vollständig versagt hat. Sowohl im Ausland als auch im Inland.

Boston & Texas könnten eine Quittung dafür sein.
Sicher, reine Spekulation, doch sie ist nahe liegend.

Die Schnellkochtopf-Außenpolitik der USA funzt nicht mehr. Dem Topf geht der Druck aus. Die Speisen verkochen nicht nur, sie sind fast aufgebraucht. Seit geraumer Zeit gibt es statt Burger & Beer nur Wassersuppe. Fünf sind geladen, zehn sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß´ alle willkommen. Dieser Kochschürzenspruch macht auf Dauer nicht satt.

Was wir im Moment erleben ist ein Land, die USA, das wie Muhammad Ali, am Ende seiner Kariere, in den Seilen hängt. Und mit ihm sein gesamtes Management.

Anders als der größte Boxer aller Zeiten genießt die USA noch nicht mal zu Lebzeiten den Respekt und die Hochachtung, für die Muhammad Ali Zeit seines Lebens stand, auch wenn er am Boden lag. Ali steht für Würde. Nicht nur im Sport. Die USA haben ihre Würde verloren. Schlimmer noch wiegt der Umstand, dass auch die Partner von einst an die USA nicht mehr glauben.

Der Glaube ist in den USA das heimliche Betriebssystem und noch wichtiger als der Dollar. Der Glaube an den amerikanischen Traum, der Glaube an „Gods own County“, der Glaube an ein Land, das vor allem Freiheit und Wohlstand verspricht, ALLEN. Dieser Glaube bröckelt an allen Ecken und Enden. Massiv. Wer seinen Glauben verliert und seine Würde verspielt hat, spätestens seit 9/11 ist das bei den USA der Fall, dem ist seine GLAUBWÜRDIGKEIT abhanden gekommen.

Boston und jetzt Texas sind ein Symbol.

Man muss bereit sein hier genau hinzusehen, um zu erkennen, welche Gefahren der Welt daraus erwachsen. Die Frage, die im Raum steht, ist nicht nur, wie wickelt man eine Supermacht ab, sondern vor allem, wie gebärdet sich eine Supermacht, denen das Super abhanden gekommen ist, und die sich gerade in den letzten Tagen als furchtbar machtlos darstellt?

Wir, KenFM, gehen davon aus, dass Boston und Texas dazu genutzt werden, um in Middle East endlich den „ersehnten“ Krieg mit dem Iran zu beginnen. Syrien platt zu machen. Wer in Middle East könnte an dieser Politik ein gesteigertes Interesse haben? Wessen „Politik der Herrschaft“ ist ebenfalls gescheitert? Wer muss mit ansehen, wie seine bisherige Propagandapolitik durch die Erfindung des WEB selbst in jenen Ländern offen enttarnt wird, die man bisher als Hinterland verstand?

Die Electronic Intifada ist überall und sie ist unabhängig vom Konflikt in den besetzten Gebieten. Auch hier geht es um ein Symbol. Die Zeit der Supermächte scheint generell vorbei zu sein, wenn diese Supermächte völlig oldschool auf Unterdrückung setzten. Der Staat, auch der Superstaat und damit auch die USA haben ihr Informationsmonopol verloren.

Jedes neue Medium stellt für das bisherige eine Kriegserklärung dar, wusste schon Marschall Mcluhan. Diese Erkenntnis stammt aus den 60igern des 20 Jahrhunderts. Mcluhan war Kanadier, aber er war vor allem in den USA mal ein Idol der Intellektuellen. Ein Coverboy.

Haben die USA seine Bücher gelesen? Und wenn ja, haben sie sie verstanden?

Das wichtige Buch McLuhans, „Das Medium ist die Botschaft“ ist neu für unter 15€ zu haben.

http://www.klett-cotta.de/buch/Tropen-Sachbuch/Das_Medium_ist_die_Massage/15902

Dies Buch kann helfen zu verstehen, was sich in den USA und ROF, dem Rest of World, seit geraumer Zeit abspielt. Eine Machtverschiebung, die gegenüber dem Kapital negativ-reziprok verläuft.

Boston & Texas sind so oder so, nur ein Symbol. Eine Metapher. Eine Metapher ist die Möglichkeit, die eigene Situation durch eine andere zu sehen. Das schärft den Blick. Auf den eigenen Standpunkt. Den tatsächlichen. Den Status quo.

An dieser Stelle noch ein Rat an die letzte, vielleicht die allerletzte große Supermacht, die USA. Dieser Rat ist ein iranisches Sprichwort.

„Die Hand, die du dem Feind nicht abschlagen kannst, muss du zum Gruße ergreifen“

Der Feind, verehrte USA, sind der überwiegende Teil der 193 Staaten. Nationen die nicht zu den G8 gehören.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_der_Acht

Wenn Sie, liebe USA, z.B. andere Länder, die nicht ihr Wirtschaftsmodell, ein Modell des Niedergangs und der Umweltzerstörung, übernehmen wollen, immer wieder aufrufen, „kehren sie in die Weltgemeinschaft zurück“, sollten sie sich langsam im Klaren darüber werden, dass nicht die Angesprochenen, sondern SIE selber sich nicht in DER Weltgemeinschaft befinden.

Nutzen SIE Boston & Texas, um darüber nachzudenken, wie SIE es hinbekommen können, in die Weltgemeinschaft zurückzukehren. Ziehen sie 8 von 193 ab. Die Summe, die da auf dem Papier steht, stellt die eigentliche Weltgemeinschaft dar. Sie können nicht GEGEN, sondern nur MIT dieser Gemeinschaft überleben. Der „Rest of World“ braucht die USA nicht. Aber die USA brauchen den Rest of World.

Machen sie Ihre Hausaufgaben und tappen sie auf gar keinen Fall in die Falle, die sich mit Boston & Texas wie selbstverständlich vor ihnen auftut.

Machen sie, was Muhammad Ali getan hat. Treten sie ab, solange sie noch flüssig sprechen können. Ihre Zeit als Führung ist vorbei. Aber ist Führung wirklich alles? Oder anders gefragt, geht es im Boxen wirklich darum, dem gegenüber die Fresse zu polieren, oder geht es um Disziplin, Fairness und wenn überhaupt um eine Kampf mit sich selber?

Als Ali sich weigerte nach Vietnam zu gehen, begründete er das mit dem Satz:
„Ich habe kein Problem mit dem Vietkong. Der Vietkong hat mich nie Nigger genannt“

http://www.youtube.com/watch?v=9vk6KWdwJ6A

Sie, verheerte USA, erinnern Sie sich noch an den Geist eines Thomas Jefferson? Was ist von diesem Geist noch übrig? Was ist von den Bürgerrechten noch übrig? Vielleicht nur noch politisch „rechte“ Bürger?

Mit dem Kampf gegen den Terror hat die USA vor allem sich selber in die Mangel genommen, selber demontiert. Selber geknebelt und intellektuell erstickt. Dieser Prozess ist mehr als schmerzlich. Er ist gefährlich. Für die ganze Welt.

Wir haben es mit einem Land zu tun, das sich von einem intellektuellen Mekka zu einem Land von und für politische Schläger entwickelt hat. Früher schickte die USA wenigstens die ein oder andere Innovation in die Welt. Heute sind es nur noch Soldaten.

Sehen sie sich um, USA, z.B. in jenen Ländern, die vor allem für ihre Gastfreundschaft bekannt sind. In den Ländern des Orients, in denen die USA schalten und walten. Afghanistan, Irak, um nur die bekanntesten zu nennen. Können sie dort erkennen, für was die USA mal Symbol war? Fortschritt? Wollen sie allen Ernstes dem Rest der Welt verkaufen, mit autoritären Regimen wie Saudi-Arabien oder Katar z.B. in Syrien für mehr Demokratie zu sorgen?

Würde eine solche Aussage bei der Sitcom auftauchen, hätte man wenigstens ein paar eingespielte Lacher.

Wir hören nichts. Alles was wir stattdessen sehen ist, dass den USA im eigenen Land die Kontrolle abhanden gekommen ist. Wenn ihnen, USA, schon der größte Teil der Welt völlig egal ist, sollten sie zumindest Mitleid mit der eigenen Bevölkerung haben. Der Durchschnittsamerikaner, der ja mit dem Amerikaner aus Washington soviel zu tun hat wie 9/11 mit einem Handy in einer Höhle in Afghanistan, dieser Durchschnittsamerikaner sollte ihnen mehr wert sein. Er ist ihr eigentliches Stammkapital.

Das Stammkapital, so unsere Vermutung, hat sich mit Boston und jetzt Texas bemerkbar gemacht. Reagieren sie mal anders als an der Wallstreet. Nicht billig aufkaufen, zerschlagen und dann verscherbeln, nein. Bauen sie auf. Investieren sie. Vor allem in Bildung.

Fangen sie im White House an und gehen sie dann direkt rüber ins Pentagon, zur CIA, zum FBI und den Rest der Dienste. Dienste kommt von dienen. Nicht von verdienen.

Alles was sie brauchen haben sie reichlich. Asche. Fragen sie die Geldelite. Das Know how, dass sie in Lobby-Town D.C. nicht finden, bekommt sie einen Steinwurf entfernt in New York City. Oder treffen sie sich mit den Leuten vom MIT.

Sehen sie Boston & Texas als eine echte Chance auf Change.
Sie müssen ihre Taktik ändern, USA. Von Grund auf.

Lernen sie wieder was es heißt nicht nur hart zu sein, sondern vorn allem Fair. Stirb langsam geht nur im Kino so aus, dass die USA gewinnen. Wir sind nicht im KINO. Da nützt es nichts, dass Michelle Obama unlängst den Brieföffner für Hollywood machte.

http://www.youtube.com/watch?v=xLAkw_UPLxs

Die Zeit der Schnellkochtopf-Politik ist vorbei. Mahlzeit aus Berlin.

Quellen

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12503386/1266872/Hintergrund Das-US-Ministerium-fuer-Heimatschutz.html

http://imgur.com/a/sUrnA/noscript 

http://www.spiegel.de/panorama/texas-detonation-in-duengerfabrik-in-west-trifft-verunsichertes-land-a-895122.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/anschlaege-in-boston-polizei-sucht-angeblich-zwei-verdaechtige-12151908.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/briefe-an-obama-und-senator-giftpost-vom-elvis-imitator-a-895135.html

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12503374/1266872/Analyse-Ermittler-tappen-im-Dunkeln.html

http://bazonline.ch/wissen/technik/FBIAgenten-rekonstruieren-Tatort-Pixel-fuer-Pixel/story/16124011

http://www.sueddeutsche.de/panorama/festnahme-nach-giftbrief-an-obama-1.1651898

http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-wahl-wie-der-kapitalismus-das-land-zerstoert-a-865278.html

http://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/article13580580/Der-Niedergang-der-USA-ist-selbstverschuldet.html

http://www.nydailynews.com/news/national/okc-survivors-offer-hope-boston-victims-article-1.1319829

http://www.sueddeutsche.de/politik/pflanzengift-rizin-eine-biowaffe-fuer-amateure-1.1652113

http://www.heise.de/tp/artikel/35/35153/1.html

http://www.marshallmcluhan.com/

http://www.amazon.de/Die-einzige-Weltmacht-Strategie-Vorherrschaft/dp/3596143586/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1366287381&sr=8-1&keywords=die+einzige+weltmacht

http://www.amazon.de/Selbstmord-amerikanischen-Demokratie-Chalmers-Johnson/dp/3442153247/ref=sr_1_sc_1?ie=UTF8&qid=1366289329&sr=8-1-spell&keywords=chalmbers+johnson

Das Weiße Haus verliert den Informationskrieg gegen den Kreml

Unter der Rubrik Neuigkeiten/Geopolitik veröffentlichte die Seite topwar.ru am 20. März 2013 diesen Artikel, den ich als unautorisierte eigene Übersetzung auch den deutschen Lesern zur Verfügung stelle:

1363749436_russia-today-adverts-001Bereits im Juli 2012 kamen Mitarbeiter des Forschungszentrums Pew, die an dem Projekt „Für die Meisterung des Journalismus“ arbeiten, zu der Schlussfolgerung, dass „YouTube“ eine neue Art des visuellen Journalismus ist. Dieser Service ist nach den besuchten Seiten der dritte des „weltweiten Netzes“.

Als bemerkenswerte Erscheinung erwies sich im vergangenen Jahr die Gesellschaft der Fernseh-Nachrichten „Russia Today“ („RT“) auf dem Service „YouTube“, die die russische Regierung unterstützt. Damals hatte sie 22 der 260 populärsten Video-Materialien auf „YouTube“ geschaffen.
Auf dem zweiten Platz stand 2012 der amerikanische Kanal „Fox News“. Hier muss angemerkt werden, dass ein großer Teil der Videofragmente dieses Kanals nicht von Anhängern sondern von Kritikern dieses Unternehmens herausgebracht worden waren.

In ihren letzten Tagen als Außenministerin (Februar 2013) war Hillary Clinton gezwungen zuzugeben: Die USA verliert den globalen Informationskrieg. Diese Worte erklangen nicht in einem Familiengespräch mit Bill, sondern in einer Ansprache an den Kongress. Hillary meint, dass für die amerikanische Propaganda der Staatsangelegenheiten sowohl neue Massenmedien als auch Geld notwendig sind.

Im Interview mit der „RT“-Korrespondentin Gajana Tschitschakjan gab die Außenministerin zu, dass sie Sendungen von „RT“ sieht, und es ihr leid tut, dass die privaten amerikanischen Massenmedien die propagandistische Arbeit nicht meistern. Mit den amerikanischen Massenmedien konkurrieren „CCTV“ (China), „Al Jazeera“ (Katar) und „RT“ erfolgreich . Unverhohlen verheimlichte Hillary den Fakt nicht, dass die USA sich im Zustand des Informationskrieges mit Russland befindet. Wobei in diesem Krieg „Russia Today“ und nicht irgend ein „CNN“ den Sieg erringt.

„Wir befinden uns im Zustand des Informationskrieges, und wir, das sage ich ihnen offen, verlieren diesen Krieg! „Al Jazeera“ gewinnt. Die Chinesen schufen ein globales Fernsehnetz, das auf Englisch und in anderen Sprachen ausgestrahlt wird. Die Russen schufen einen englischsprachigen Kanal. Ich habe ihn in einigen Ländern gesehen und das war überaus lehrreich.“

Nach den Worten H. Clintons, „leisteten“ die Vereinigten Staaten zur Zeit des Kalten Krieges eine „ausgezeichnete Arbeit“, in der deren politische Position der ganzen Welt berichtet wurde. Der Fehler lag darin, dass sich Amerika nach dem Fall der Berliner Mauer entspannte. Und heute muss dafür dieser „hohe Preis“ gezahlt werden.

Hillary meinte, dass die privaten amerikanischen Massenmedien nicht in der Lage sind, die Lücke zu füllen, die sich nach der Berliner Entspannung gebildet hatte. Außerdem, diese selben privaten Massenmedien verfolgen, nach den Worten Clintons, Ziele, die den amerikanischen Werten entgegenstehen und überhaupt gegen die Amerikaner gerichtet seien (das letzte wurde nicht präzisiert).

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Welche Sendungen schaden dem Großen Amerika? Es stellte sich heraus, dass es die Serie „Die Retter von Malibu“ und die Shows des Weltringens waren. Ein afrikanischer General sagte Hillary, dass seiner Meinung nach alle Amerikaner ringen und in Bikinis herumliefen.

Das Interview fortführend, bemerkte Gajana Tschitschakjan, dass, wenn vor fünf Jahren die westlichen Kanäle, eingeschlossen „BBC“ und „CNN“, das Monopol auf die Berichterstattung des Weltgeschehens hatten, so wenden sich gegenwärtig mehr Zuschauer an die verschiedenen ausländischen Massenmedien – „für einen frischen Blick auf das Geschehen“. Die Journalistin präzisierte, dass die Videos von „RT“ auf „YouTube“ fast 300 Millionen Ansichten haben, aber „CNN“ nur etwa 3 Millionen. Das westliche Monopol ist vergangen. Die Menschen benötigen ein multipolares Denken. Was die Berichterstattung der Unruhen im Nahen Osten und in Nordafrika betrifft, so umging hier „Al Jazeera“ die Amerikaner.

In Europa wird der Sieg von „RT“ auch erkannt. Der deutsche „Tagesspiegel“ schreibt, dass der Erfolg des russischen Telenetzes die Position der Waagschalen verändert hat: Der Westen geriet nach unten, in die defensive Position. Die Deutschen erklären, dass heute „RT“ gemeinsam mit „Gasprom“ und dem Waffenhandel – das effektivste Instrument der russischen Außenpolitik ist.

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In den letzten acht Jahren ist es dem Kreml gelungen, ein staatliches Gegenstück zu „CNN“ und „BBC“ zu bilden. Heute zählt das Auditorium des russischen Kanals 630 Millionen Menschen in mehr als einhundert Länden. Mehr als zweitausend Mitarbeiter sichern die 24-stündigen Sendungen in vier Sprachen: Russisch, Englisch, Arabisch und Spanisch. In Großbritannien schauen 2 Millionen Zuschauer „RT“ – dort ist es der populärste ausländische englischsprachige Sender neben „Al Jazeera“.

Vor dem blassen Hintergrund, wie „CNN“ und „BBC“ Mutmaßungen über Nordkorea aufbauen und über neue Sanktionen senden, erklärt der russische Telekanal, dass die syrischen Rebellen Mitglieder der UN Friedenstruppen als Geiseln genommen haben, stellt Assad eher als Opfer denn als Verräter dar und nennt den Aufstand gegen ihn ein „gemeinsames Projekt der CIA, des MI-6 und des Mossad“. In einer anderen Sendung – ein Sujet aus Pakistan: die unzufriedene Bevölkerung protestiert gegen die Anschläge der amerikanischen Drohnen. Schließlich wird der amerikanische Soldat, B. Manning, auf „RT“ als politischer Gefangener und Held proklamiert.

Am Ende entsteht vor den Zuschauern die doppelzüngige Scheinwelt der westlichen Politik.

Noch im Jahre 2010 startete die stabsmäßige Werbekampagne von „RT“, entwickelt, nebenbei, von dem Agenten „McCann Erickson“.

„… auf einem der Plakate mutiert der Präsident der USA Barack Obama mit dem Präsidenten des Iran Mahmud Ahmadinedschad, was begleitet ist von der suggestiven Frage: „Von wem geht die größte atomare Bedrohung aus?“ Auf einem anderen kann man einen Soldaten der NATO sehen, der sich in einen Taliban verwandelt und die Frage: „Geht die terroristische Bedrohung nur von den Terroristen aus?“

Der Erfolg von „RT“, meinen deutsche Journalisten, kann Nachfolger finden – wenn, zum Beispiel, das chinesische „Central Television“ großzügig finanziert und zu einem globalen Netz wird, das in mehreren Sprachen erscheint, so wird das für die westlichen Demokratien bitter.

Als Schlussfolgerung muss hinzugefügt werden, dass zur Entwicklung des „sehr lehrreichen“ und „frischen Blicks auf die Ereignisse“ auch andere russische Informationsquellen ihren Beitrag leisten, die im Raum des Netzes betrieben werden: „Stoljetije“ (Hundertjährige), „Fond Strategitscheskoj Kultury“ (Fond der strategischen Kultur), „Odnako“ (jedoch), „Prawda.ru“, „Stimme Russlands“ und natürlich auch der „Militärische Kommentar“, der täglich den Inhalt auffrischt, und für den es seit langem Zeit ist, auf Englisch übersetzt zu werden.

Oleg Tschuwakin gab den Überblick und kommentierte speziell für topwar.ru.

Die Vetos der USA

Übernahme eines Artikels des Blogs „Hinter der Fichte“ vom 7. Februar 2012:

Angewidert von Schabracken

Reden wir heute mal in der Diktion von Susan Rice und Killary Clinton – freilich ohne uns auf deren Niveau zu begeben. Mit Schaum vorm Mund sonderten die wütenden US-Amazonen irgendwas von „angewidert“ ab. Selten hat man diese Schabracken so fassungslos gesehen. Der französische Kriegsminister will Russen und Chinesen in den Hintern treten. Prolls und Hofnarren des Imperiums. Diese Ausbrüche offenen Hasses sind nichts weiter als der Ausdruck der blamierten Arroganz einer Clique von Kriegsverbrechern ausser Rand und Band. Die imperialistischen Staaten wähnten sich nach der (von einer korrupten bzw. in Geiselhaft befindlichen UNO ermöglichten) Aggression Libyens am Ziel ihrer Träume: (Kolonial-)Kriege führen wann immer das Imperium will und sie von der UNO als Feigenblatt absegnen lassen. Das haben China und Russland mit kühlem Kopf verhindert.
In den Redaktionsstuben der Konzern- und Staatsmedien tun die Heuchler und ihre Spitzbuben allerdings nun so als wäre ein Veto etwas Schreckliches.
Stellen wir einfach mal fest: 1. Russland und China haben mit dem Veto Syrien vor einem Krieg wie in Libyen bewahrt. 2. Ein Veto war das einzig richtige Zeichen an die NATO-Psychopathen, die offenbar wirklich glaubten sie regieren die Welt. „Psychopathisch“ ist durchaus zutreffend, wenn man bedenkt, dass der US-Heimatschutz-Aufseher Joseph Lieberman in München verkündete, man wolle Russland und China international isolieren. Offensichtlich hat der noch keinen Blick auf die politische Landkarte geworfen.
Der größte Scheinheiligkeit aber war, sich als Menschenrechtler aufzuplustern, den Chinesen und Russen das Veto vorzuwerfen und Lieschen Müller vorzumachen, ein Veto wäre höchst ungewöhnlich und verwerflich.
Die folgende Aufstellung bringt ein bisschen Licht ins Dunkel der NATO-Propaganda. Die USA haben zigfach ihr Veto in New York eingelegt.
Jedes US-Veto ein Skandal
Die USA legten ihr Veto u. a. ein gegen eine atomwaffenfreie Welt, gegen UN-Frauenkonferenzen, gegen die Verurteilung israelischer Massaker und Bombardierung der Bevölkerung, gegen eine Welt ohne Chemiewaffen, gegen das Verbot von Kernwaffen, gegen das Verbot von Rassismus und Apartheid, gegen die Rechte der Kinder (!), gegen das Recht auf Bildung und auf Nahrung, gegen den Gerichtshof in den Haag (!), gegen die Ächtung von Uranmunition. Skandale, die in den NATO-Medien nicht vorkommen.
Die Webseite der Jadaliyya des „Arab Studies Institutes“ Washington/Beirut hat eine Liste der Vetos der USA aufgestellt. (Übersetzung von HB)
Eine schnelle Liste der Vetos der USA in der UNO 1972 – 2011
(Einschließlich Resolutionen gegen Gräuel- und Gewalttaten, oft unterstützt und/oder finanziert von den Vereinigten Staaten)
Veto der USA eingelegt – Jahr – Resolution
972 Verurteilung Israels wegen des Tötens Hunderter Menschen in Syrien und Libanon in Luftangriffen.

1973 Bestätigt die Rechte der Palästinenser und ruft Israel zum Rückzug aus den besetzten Gebieten auf.
1976 Verurteilung Israels für Angriffe auf libanesischen Zivilisten
1976 Verurteilung Israels wegen Siedlung in den besetzen Territorien
1976 Für die Selbstbestimmung der Palästinenser
1976 Bestätigt die Rechte der Palästinenser
1978 Aufforderung an die ständigen Mitglieder (USA, UdSSR,  Großbritannien, Frankreich, China) die UN-Entscheidungen zum Erhalt des internationalen Friedens und der Sicherheit  sicherzustellen
1978 Verurteilung der israelischen Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten
1978 Aufruf an die entwickelten Länder Qualität und Quantität der Hilfe für due unterentwickelten Länder zu verstärken
1979 Aufruf alle militärische und nukleare Zusammenarbeit mit Südafrika zu beenden
1979 Verstärkung des Waffenembargos gegen Südafrika
1979 Hilfe für die unterdrückten Menschen Südafrikas und die Befreiungsbewegung
1979 Verhandlungen über Abrüstung und die Beendigung des nuklearen Wettrüstens
1979 Aufruf für die Rückkehr aller von Israel vertriebene Einwohner
1979 Forderung an Israel Menschenrechtsverletzungen einzustellen
1979 Forderung nach einem Bericht über die Lebensbedingungen der Palästinenser in besetzten arabischen Ländern
1979 Hilfe für das palästinensische Volk
1979 Souveränität der nationalen Rohstoffreserven in den besetzten arabischen Gebieten
1979 Aufruf zu alternativen Ansätzen im System der UNO für die Verbesserung der Menschenrechte und fundamentalen Freiheiten
1979 Stellungnahme gegen die Unterstützung der Einmischung in die inneren und äußeren Angelegenheiten von Staaten
1979 Für eine UN-Frauenkonferenz
1979 Für die Teilnahme palästinensischer Frauen an der UNO Frauenkonferenz
1979 Schutz der Rechte der Entwicklungsländer in multinationalen Handel
1980 Aufforderung an Israel vertriebene zurückzulassen
1980 Verurteilung Israels Politik bezgl. Der Lebensbedingungen des palästinensischen Volkes
1980 Verurteilung der Israelischen Menschenrechtspraxis in den besetzten Gebieten: 3 Resolutionen
1980 Bestätigung des Rechts der Selbstbestimmung der Palästinenser
1980 Hilfe für das unterdrückte Volk Südafrikas und die Befreiungsbewegung
1980 Versuch der Einrichtung eine neue Weltwirtschaftsordnung um das Wachstum de unterentwickelten Länder in die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern
1980 Billigung des Programms der zweiten Hälfte der UN-Dekade der Frauen
1980 Erklärung der Nichtanwendung von Atomwaffen gegen atomwaffenfreie Länder
1980 Betonung der Entwicklung der Nationen und der Individuums als Menschenrecht
1980 Aufruf zur Beendigung aller Kernexplosionen
1980 Aufruf zur Anwendung der Deklaration über die Gewährung der Unabhängigkeit an kolonialisierte Staaten- und Völker
1981 Förderung der Zusammenarbeit der Entwicklungsländer
1981 Bekräftigung des Rechtes jedes Staates sein ökonomisches und soziales System gemäß dem Willen des Volkes zu wählen ohne Einmischung von außen von wem auch immer
1981 Verurteilung von Aktivitäten ausländischer wirtschaftlicher Interessen in Kolonialgebieten
1981 Aufruf zur Einstellung aller Kernwaffentests
1981 Aufruf zu Aktionen zur Verhütung eines Atomkriegs, Zügelung des Wettrüstens und Förderung der Abrüstung
1981 Drängen auf Verhandlungen zum Verbot chemischer und biologischer Waffen
1981 Erklärung dass Bildung, Arbeit, Gesundheitsfürsorge, vernünftige Ernährung, nationale Entwicklung Menschenrechte sind
1981 Verurteilung Südafrikas für Angriffe auf Nachbarstaaten, Apartheid und Versuche Sanktionen zu verschärfen: 7 Resolutionen
1981 Verurteilung eines Putschversuches Südafrikas auf die Seychellen
1981 Verurteilung der Behandlung der Palästinenser durch Israel, Menschenrechtspolitik, und die Bombardierung des Irak: 18 Resolutionen
1982 Verurteilung der israelischen Invasion im Libanon : 6 Resolutionen (1982 bis 1983).
1982 Verurteilung der Ermordung von 11 Muslimen  in Jerusalem durch einen Soldaten Israels
1982 Aufruf an Israel sich von den 1967 besetzten Golanhöhen zurückzuziehen
1982 Verurteilung der  Apartheid und Aufruf zur Beendigung der Wirtschaftshilfe für Südafrika: 4 Resolutionen
1982 Aufruf zur Schaffung einer Weltcharta zum Schutz der Umwelt
1982 Schaffung einer UN-Konferenz über die Staatennachfolge bei staatlichen Eigentum, Archiven und schulden
1982 Verbot von Nukleartests und nukleare Nutzung des Weltraums: 3 Resolutionen.
1982 Unterstützung einer neuen Weltinformations- und Kommunikationsordnung
1982 Verbot chemischer und bakteriologischer Waffen
1982 Entwicklung des internationalen Rechts
1982 Schutz gegen gesundheits- und umweltschädliche Produkte
1982 Erklärung dass Bildung, Arbeit, Gesundheitsfürsorge, vernünftige Ernährung, nationale Entwicklung Menschenrechte sind
1982 Schutz gegen Gesundheit- und umweltschädliche Produkte
1982 Entwicklung der Energieressourcen in den Entwicklungsländern
1983 Resolutionen gegen Apartheid, Nuklearwaffen, u. a. : 15 Resolution.
1984 Verurteilung der Unterstützung Südafrikas bei seiner Namibia- u. a. Politik
1984 Internationale  Aktion zur Abschaffung der Apartheid.
1984 Verurteilung Israels für die Besetzung und die Angriffe auf Südlibanon
1984 Resolutionen gegen Apartheid, Nuklearwaffen, u. a. :. 18 Resolutionen
1985 Verurteilung Israels für die Besetzung und die Angriffe auf Südlibanon
1985 Verurteilung Israels für den Gebrauch exzessiver Gewalt in den besetzten Gebieten
1985 Resolutionen über Zusammenarbeit, Menschenrechte, Handel und Entwicklung:  3 Resolutionen
1985 Maßnahmen gegen Aktivitäten von Nazis, Faschisten und Neofaschisten
1986 Aufruf an alle Regierungen (inkl. USA) das internationale Recht zu achten
1986 Verhängung wirtschaftlicher und militärischer Sanktionen gegen Südafrika
1986 Verurteilung Israels für Aktionen gegen libanesische Zivilisten
1986Aufruf an Israel muslimische heilige Stätten zu achten
1986 Verurteilung Israels für die Entführung eines Libyschen Flugzeuges
1986 Resolutionen über Kooperation, Sicherheit, Menschenrechte, Medienbeeinflussung, Umwelt, Entwicklung: 8 Resolutionen
1987 Aufruf an Israel die Genfer Konvention bei der Behandlung der Palästinenser einzuhalten
1987 Aufruf an Israel die Deportation von Palästinensern zu stoppen
1987 Verurteilung Israels für Aktionen gegen Libanon: 2 Resolutionen
1987 Aufruf an Israel zum Abzug seiner Armee aus Libanon
1987 Kooperation zwischen UNO und Arabischer Liga
1987 Aufruf zur Befolgung des Internationalen Gerichtshofes wegen militärischer und paramilitärischer Aktivitäten gegen Nikaragua, und für ein Ende des Handelsembargos gegen Nicaragua: 2 Resolutionen
1987 Maßnahmen zur Vorbeugung von internationalem Terrorismus, Erforschung der zugrunde liegenden politischen und ökonomischen Ursachen des Terrorismus, Einberufung einer Konferenz zur Definition des Terrorismus und zur Unterscheidung vom Kampf der Völker für nationale Befreiung
1987 Resolutionen zum Journalismus, internationalen Schulden, und Handel: 3 Resolutionen
1987 Stellungnahme gegen  zur Stationierung von Waffen im Weltraum
1987 Stellungnahme gegen  Entwicklung neuer Massenvernichtungswaffen
1987 Stellungnahme gegen  Nukleartests: 2 Resolutionen
1987 Vorschlag für eine Südatlantische Friedenszone
1988 Verurteilt Israelische Praxis gegen Palästinenser in den besetzten Gebieten: 5 Resolutionen (1988 und 1989).
1989 Verurteilt die US Invasion in Panama.
1989 Verurteilt US Truppen für die Plünderung der Residenz des  Nikaraguanischen Botschafters in Panama.
1989 Verurteilt US-Unterstützung für die Contras in Nicaragua
1989 Verurteilt das illegale US-Embargo gegen Nicaragua
1989 Stellungnahme gegen  Übernahme von Territorien mit Gewalt
1989 Aufruf zu einer Resolution zum Arabisch-Israelischen Konflikt gemäß früherer  UN- Resolutionen
1990 Entsendung von drei UN-Sicherheitsrats-Beobachtern in die besetzten Gebiete
1995 Bekräftigt, das von Israel angeeignete Land in Ostjerusalem ist besetztes Gebiet
1997 Aufruf an Israel zur Beendigung der Siedlungsbaus in Ostjerusalem und anderen besetzten Gebieten: 2 Resolutionen
1999 Aufruf an die USA zum Ende des Handelsembargos gegen Kuba: 8 Resolutionen (1992 to 1999).
2001 Entsendung unbewaffneter Beobachter zur West Bank und Gaza Streifen
2001 Gründung des Internationalen Gerichtshofes
2002 Verlängerung der Friedensmission in Bosnien
(Ab hier http://www.krysstal.com/democracy_whyusa03.html )
2002 Verurteilt die Tötung von UN-Mitarbeitern aus  Großbritannien durch israelische Kräfte und verurteilt die Zerstörung des Lagers des Welternährungsprogrammes
2003 Verurteilung der Entscheidung des israelischen Parlamentes den palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat zu “beseitigen”
2003 Verurteilt den Bau der Mauer durch Israel auf Palästinensischem Land
2003 Ende des 40 Jahre langen Embargos der USA gegen Kuba
2004 Verurteilt die Ermordung des Hamas-Führers Sheik Ahmad Yassin.
2004 Verurteilt  das Israelische Eindringen und Tötungen in Gaza
2004 Produktion und Aufbereitung waffenfähigen Urans unter internationaler Kontrolle
2006 Aufruf zu einem Ende des militärischen Eindringens Israels  und der Angriffe auf Gaza
2006 Aufruf zur Beendigung des Finanzembargos gegen Kuba
2007 Aufruf zur friedlichen Nutzung des Weltraumes
2007 Aufruf zu einer Konvention gegen Frauendiskriminierung
2007Hinsichtlich der Rechte der Kinder
2007 Hinsichtlich des Rechtes auf Nahrung
2007 Anwendung der Genfer Konvention zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten
2007Aufruf zum Schutz des globalen Klimas
2007 Aufruf den Indischen Ozean zu einer Friedenszone zu erklären
2007 Aufruf für ein atomwaffenfreies Südostasien
2007 Aufruf zur Selbstbestimmung des palästinensischen Volkes und weitere Resolutionen zu Palästinensischem Volk und seine Rechten
2008 Aufruf für Fortschritte zu einem Waffenhandels-Vertragswerk
2008 Verbot der Entwicklung neuer Massenvernichtungswaffen
2008 Zusicherung dass atomwaffenfreie Staaten nicht mit Atomwaffen angegriffen oder bedroht werden
2008 Verhütung der Entwicklung eines Wettrüstens im Weltraum und zu Transparenz von Aktivitäten im Weltraum
2008 Aufruf zur Senkung der operativen Bereitschaft von Atomwaffensystemen und Verbot von Atomwaffen
2008Aufruf zur Beendigung des Einsatzes von Uranmunition
2008 Hinsichtlich Handels mit verbotenen leichten Waffen
2008 Aufruf für ein atomfreies Zentralasien und eine atomwaffenfreie südliche Hemisphäre und die Verhütung der Weiterverbreitung im nahen Osten
2008 Aufruf für einem umfassenden Atomtest-Verbots-Vertrag
2008 Aufruf zu einer atomwaffenfreien Welt
2008Aufruf einen Vertrag über Kinderrechte
2008Verurteilung von Rassendiskriminierung
2008 Bekräftigung der Souveränität Palästinas über die besetzten Gebiete und ihre Ressourcen
2008 Bekräftigung des Rechtes der Selbstbestimmung der Palästinenser
2008 Aufruf an Israel die Kosten für ein Ölteppich vor der Küste Libanons infolge seiner Bombardements zu übernehmen
2008 Aufruf zu einer neuen Weltwirtschaftsordnung
2008 Aufruf für das Recht der Nationen auf Entwicklung
2008Aufruf zum Recht auf Nahrung
2008 Achtung des Rechtes der universellen Freiheit auf Reise und die vitale Bedeutung der Familienzusammenführung
2008 Hinsichtlich Entwicklungen in der Informationstechnologie für die international Sicherheit
2008 Resolutionen hinsichtlich Palästina, sein Volk, sein Besitz und Aufruf an Israel für ein Ende der 22 Tage langen Angriffe Israels auf Gaza.
2011 Aufruf zum Stopp der illegalen Siedlungspolitik Israels in der West Bank
2011 Aufruf an Israel die Blockade von Mitarbeitern und Fahrzeugen der UNO zu den palästinensischen Flüchtlingen einzustellen
2011 Aufruf zur unverzüglichen und kompletten Einstellung aller israelischen Siedlungsaktivitäten in den okkupierten Palästinensischen Gebieten einschließlich Ostjerusalem und den besetzten syrischen  Golan-Höhen
Ihre künstlich echauffierten Visagen sagen uns angesichts dieser – unvollständigen – Liste, was die Clintons, Merkels, Camerons, Sarkozys sind. Rotzfreche Verbrecher, Heuchler, Demagogen.
Diktion Susan Rice/Hillary Clinton – aus.

Militärisch-diplomatische Kurzübersicht über die Lage in Syrien

Dieser Artikel aus dem Heartlandblog ist mir nicht nur wichtig, um eine ungefähre Übersicht über die Konstellationen in und um Syrien zu erhalten, er erklärt mir auch hinlänglich, warum gerade jetzt so plötzlich und mit solcher Wucht die so genannte „Krise“ in Zypern ausgelöst wurde.

Es handelt sich schlicht um ökonomische Kriegsführung, und zwar gegen Russland!

Der Artikel im Wortlaut:

Der Bürgerkrieg an den Rändern Syriens hält an – mit Angriffen Israels verkompliziert sich die Lage derzeit vor Ort noch mehr

Von Mikulaš Čaplovič

Bereits seit März 2011 herrscht in der Arabischen Republik Syrien ein Bürgerkrieg. Anfangs friedliche Proteste schlugen die syrischen Sicherheitskräfte mit übermäßiger Härte nieder. In das Fenster von Möglichkeiten traten äußere Mächte und islamistische Extremisten, die seitdem versuchen, die syrische Regierung zu stürzen. Die Regierung der Arabischen Republik Syrien kontrolliert weiterhin – entgegen vieler Presseberichte im Westen – große Teile des eigenen Landes. Unterschiedliche Fraktionen kontrollieren die anderen Gebiete oder kämpfen untereinander oder gegen die syrischen Sicherheitskräfte um die Kontrolle der Territorien. Die Westmächte und die reaktionären Golfmonarchien haben ihre offiziellen Beziehungen zur syrischen Regierung abgebrochen und erkennen eine selbst ernannte „Nationale Koalition der syrischen Revolutions- und Oppositionskräfte“ sowie deren „Exilregierung“ an. Die Westmächte und die mit ihnen verbündeten Regierungen verfolgen einen Kurs der Zerstörung der syrisch-arabischen Regierung und lehnen weiterhin jedes Angebot auf Dialog ab.

Syrien - Karte des Heartlandblogs

Syrien – Karte des Heartlandblogs

Die Mehrheit der Staaten der blockfreien Bewegung stehen hingegen für eine Verhandlungslösung im syrischen Bürgerkrieg, allen voran Russland, die Volksrepublik China, Brasilien,Venezuela und der Iran. Diese Staaten unterhalten weiterhin reguläre Beziehungen zur Arabischen Republik Syrien. Auch Indien verhält sich einigermaßen neutral in dem Konflikt, genau wie die Nachbarländer Libanon und Irak.

In letzter Zeit schien die Stellung der syrischen Regierung gestärkt. Die islamistischen Rebellen sind nicht in der Lage, dauerhaft Gebiete zu halten. „In Aleppo schlägt ihnen inzwischen offen der Unmut der Bevölkerung entgegen. Sie wirft den Aufständischen vor, sie hätten Krieg und Zerstörung über die Stadt gebracht.“[1] Neben Kämpfen um die Städte Homs und Aleppo sowie in Vororten von Damaskus kontrollieren die islamistischen Rebellen vor allem kleinere Territorien in der Nähe der türkischen und libanesischen Grenze.

Im Westen weitgehend unbeachtet bleibt die Rolle des kurdischen Widerstandes gegen die beiden großen Bürgerkriegsseiten. In den mehrheitlich kurdisch besiedelten Gebiete konnten kurdische Milizen die Kontrolle erringen, da sich meist syrische Sicherheitstruppen zurückgezogen hatten. Teilweise kommt es zu Kämpfen der kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG gegen Regierungstruppen und dschihadistische Rebellen. Seit Mitte Oktober 2012 kommt es immer wieder in der kurdischen Stadt Serekaniyê zu Kämpfen. „Die arabischen [Dschihadisten] kommen mit türkischen Truppentransportern über die türkische Grenze in die kurdische Stadt. Seit Mitte Januar gehören auch Kampfpanzer zu ihrem Waffenarsenal. Verwundete [Dschihadisten] werden mit türkischen Rettungswagen in türkische Krankenhäuser transportiert und die Toten an der Grenze beerdigt.“[2] Neben der Beherbung der so genannten „Freien Syrischen Armee“ in İskenderun sind das weitere Einmischungen des NATO-Landes Türkei in den syrischen Bürgerkrieg. „Die Türkei [lässt] keine Lieferungen über ihre Grenze, während Kämpfer der Freien Syrischen Armee ihrerseits ein Embargo gegen die kurdischen Gebiete verhängt haben. Auch die kurdische Autonomieregion im Nordirak hat die Grenzen zu den Nachbarn geschlossen.“[3] Politische Zugeständnisse an die kurdische Minderheit hat die syrische Regierung bereits getan und eine Aussöhnung auf Basis einer politischen Autonomie „Westkurdistans“ scheint nicht ausgeschlossen.

Zur Rolle der äußeren Mächte und anderen internationalen Akteure eine militärisch-diplomatische Kurzübersicht über die Fakten:

Russland

Die russische Armee unterhält ihre größte elektronische Abhörstation im nordsyrischen Latakia und eine kleine Nachschubbasis in Tartus. Russische Luftabwehrtruppen halten sich auch im Inland Syriens auf.[4] Mit den Schiffen der Baltischen Flotte unterhält die russischen Marine ihre größte Gruppierung seit 40 Jahren vor Ort. Wie die ‚Sunday Times‘ berichtete, hat ein russischer Diplomat zugegeben, dass sich russische Truppen vor der syrischen Küste gruppieren, um die NATO-Mächte von einer Invasion Syriens abzuhalten.[5] Vor einer Woche gab der russische Marinechef Viktor Tschirkow bekannt, dass sich fünf bis sechs Schiffe seiner Marine in Zukunft dauerhaft im Mittelmeer aufhalten werden.[6] Eine dauerhafte russische Präsenz stärkt die derzeitige syrische Regierung. Die russische Regierung setzt weiterhin auf eine Verhandlungslösung im entstandenen Konflikt und hält den Kontakt mit der Waffengewalt ablehnenden Opposition im Land aufrecht.

USA

Die Stellung der Vereinigten Staaten in dem Konflikt ist unübersichtlich und teilweise widersprüchlich. Die USA unterhalten im ‚King Abdullah II Special Operations Training Centre‘ (KASOTC) eine größere Anzahl von Truppen in Nordjordanien, nahe der syrischen Grenze.[7] Darüberhinaus unterstützt die US-Armee die NATO-Operation ‚Active Fence‘ mit zwei Patriot-Batterien in der Südtürkei.[] CIA-Agenten sind in der Südtürkei stationiert, um den Rebellen in Syrien zu helfen.[8] Der neue US-Außenminister, John Kerry, lehnt eine direkte Beteiligung der Westmächte im syrischen Bürgerkrieg ab, mit dem Rücktritt von David Petraeus ist der prominenteste Verfechter einer direkten US-Intervention in Syrien vergangenen Monat abgetreten.[9]

Deutschland

Die deutsche Regierung unterstützt die regierungsfeindlichen Kräfte in Syrien, lehnt jedoch eine direkte bewaffnete Einmischung der NATO bisher ab. Bis zu 400 Soldaten nehmen an der NATO-Operation ‚Active Fence‘ in der Südtürkei teil. Vor der libanesischen Küste operiert die deutsche Marine im Rahmen der EU-dominierten Mission UNIFIL – und wie ein Zwischenfall des Flottendienstbootes Alster mit der israelischen Luftwaffe im Herbst 2006 zeigte – auch darüber hinaus.[10] Derzeit sind zwei Schnellboote auf der zypriotischen UNIFIL-Basis stationiert.[11] Auch ein Spionageschiff der deutschen Marine operiert vor der syrischen Küste.[12]

Großbritannien und Frankreich

Die britische und die französische Regierung unterstützen ebenso die regierungsfeindlichen Kräfte in Syrien. Britische Geheimdienstoffiziere auf Zypern beobachten die Bewegungen der syrischen Armee und Polizei und geben „100% der Informationen“ an die Rebellen weiter.[13] Britische und französische Agenten halten über die nordlibanesische Stadt Tripoli Kontakt mit den syrischen Rebellen.[14]

Türkei

Die türkische Regierung verfolgt einen Kurs wider die syrisch-arabische Regierung. Die ‚Freie Syrische Armee‘ hat ihr Hauptquartiert im südtürkischen İskenderun. Regelmäßig finden türkisch-freisyrische Militäroperationen über die Grenzen drüber statt. Die türkische Regierung befürchtete lange Zeit eine Autonomielösung für die syrischen Kurden. Im Sommer 2012 hat die syrische Luftabwehr ein türkischen Abfangjäger abgeschossen.[15] Wie die Entwicklung nach der jüngsten Proklamation Abdullah Öcalans weitergehen wird, ist noch unklar.

Zypern

Die zuletzt abgewählte zypriotische Regierung hatte eine ambivalente Haltung im Syrienkonflikt eingenommen. Die zypriotische Regierung zeigte sich verärgert über Berichte, dass die britischen Militärbasen auf Zypern für anti-syrische Spionagemaßnahmen benutzt werden könnten.[16] Die russische Flotte zur Abschreckung der NATO hielt unter anderem auch in Zypern.[17] Russische Waffentransporte an die syrische Armee liefen über zypriotische Häfen ab.[18] Zuletzt war der vergangene zypriotische Präsident, Dimitris Christofias, im Libanon und hat mit der libanesischen Regierung umfassende Abkommen, unter anderem zur Militärkooperation beider Länder, abgeschlossen.[19] Der derzeitige Präsident Nikos Anastasiadis verfolgt einen Pro-NATO-Kurs – die Haltung zum Syrienkonflikt scheint noch unklar zu sein.

Libanon

Die libanesische Regierung verhält sich in dem Konflikt neutral, hegt jedoch keine Sympathien für die syrischen Rebellen. Libanesische Truppen versuchen, das Übergreifen des Konfliktes auf den Libanon zu verhindern.[20] Die Regierung von Nadschib Miqati gab 22. März 2013 ihren Rücktritt bekannt.

‚Staat Palästina‘

Die Fatah-Regierung der Palästinenser (Westjordanland) hat sich besorgt über den Konflikt geäußert, die Hamas-Regierung (Gazastreifen) hat Unterstützung für die syrische Opposition signalisiert und sich aus Syrien zurückgezogen. Die kleinere ‚Volksfront zur Befreiung Palästinas – Generalkommando‘ kämpft auf der Seite der syrischen Regierung im anhalten Bürgerkrieg.[21]

Israel

Die Lage Israels in dem Konflikt bleibt unübersichtlich. Kommentatoren der politischen Lage analysierten lange Zeit, dass Israel kein Interesse daran haben könnte, dass die Islamisten in Syrien die Macht übernehmen könnten. Anfang des Jahres griff die israelische Luftwaffe eine Armeeanlage innerhalb Syriens an.[22] Syrische Dschihadisten hatten wohl über zwei Jahre lang versucht, die Anlage unter Kontrolle zu bringen. Die israelische Zeitung ‘Yedioth Ahronoth’ sah nach diesem völkerrechtswidrigen Angriff Israel “heute näher an einer Konfrontation an der Nordgrenze als jemals seit dem zweiten Libanonkrieg”.[23] Jüngst begann die israelische Armee mit Schlägen auf die syrische Armee in der Gegend der illegal annektierten Golanhöhen.[24]

[1] Rainer Hermann: Der syrische Religionskrieg, in: FAZ, 16.01.2013. Hier abrufbar.

[2] Andreas Buro; Memo Sahin: Im Kampf der Türkei gegen syrische Kurden spielen auch die Patriot-Raketen eine Rolle, in: Lebenshaus-Alb, 30.01.2013. Hier abrufbar.

[3] Nick Brauns: Im Zweifrontenkampf, in: junge Welt, 23.01.2013. Hier abrufbar.

[4] Julian Borger: Russian military presence in Syria poses challenge to US-led intervention, in: The Guardian, 23.12.2012. Hier abrufbar.

[5] Russland plant für Ende Januar Manöver im Mittelmeer und im Schwarzen Meer, in: RIA Novosti, 02.01.2013. Hier abrufbar.

[6] Russlands Marinechef verrät die Zusammensetzung von künftigem Mittelmeer-Verband, in: RIA Novosti, 17.03.2013. Hier abrufbar.

[7] Gudrun Harrer: In Jordanien sind die USA auf dem Sprung, in: Der Standard, 31.01.2013. Hier abrufbar.

[8] German troops sent to Turkey to operate Patriots, in: Today’s Zaman, 20.01.2013. Hier abrufbar.

[9] Julian Borger: Russian military presence in Syria poses challenge to US-led intervention, in: The Guardian, 23.12.2012. Hier abrufbar.

[10] Stephan Löwenstein: Hitzefackeln über der „Alster“, in: FAZ, 27.10.2006. Hier abrufbar.

[11]Teilnehmende deutsche Einheiten, in: bundeswehr.de, ständig aktualisiert. Hier abrufbar.

[12] Thomas Wiegold: Mitplotten: Syrien, augengeradeaus.net, 18.03.2013. Hier abrufbar.

[13] Syria Rebels ‘Aided By British Intelligence, Sky News, 19.08.2012. Hier abrufbar.

[14] ‘UK, French spies meet Syrian dissidents’, Press TV, 27.03.2012. Hier abrufbar.

[15] Syrian military says it downed Turkish fighter jet, BBC, 23.06.2012. Hier abrufbar.

[16] Cyprus displeased at reports that British bases provide help to Syrian rebels, Xinhua, 23.06.2012. Hier abrufbar.

[17] Jorge Benitez: Russian aircraft carrier may not reach Syria until 2012, in: acus.org, 28.11.2011. Hier abrufbar.

[18] Andrew Lilico: Syria, the economy and the eurozone crisis, in: Telegraph Blogs, 02.06.2012. Hier abrufbar.

[19] Cyprus and Lebanon deepen ties, in: Cyprus Mail, 11.01.2013. Hier abrufbar.

[20] Lebanon Troops Attempt To Contain Violence In Beirut And Tripoli, in: Huffington Post UK, 22.10.2012. Hier abrufbar.

[21] Syrische Rebellen erobern PFLP-Lager, Euronews, 18.12.12. Hier abrufbar.

[22] David E. Sanger, Eric Schmitt, Jodi Rudoren: Israeli Strike Into Syria Said to Damage Research Site, in: The New York Times, 03.02.2013. Hier abrufbar.

[23] Karin Leukefeld: Terrorakt Israels, in: junge Welt, 01.02.2013. Hier abrufbar.

[24] Israel fires into Syria after Golan attack on troops, swissinfo.ch, 24.03.2013. Hier abrufbar.

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