Über die „Mauertoten“, „MfS-Opfer“ und ähnliche BRD-Lügen über die DDR
März 22, 2015 3 Kommentare
Auf facebook entspann sich zur Behauptung, die SPD würde auch Rückgrat bewiesen haben, als Karl Liebknecht die Kriegskredite ablehnte eine Diskussion, die schließlich bei der DDR und ihrer Geschichte landete. Jürgen Eger steuerte schließlich einen Kommentar bei, den ich als so wichtig und grundsätzlich empfinde, dass ich ihn hier als Artikel veröffentliche.
Dieser Kommentar gehört zur Aufklärung über die fortdauernde Hetze und Lügen über die DDR und ihre Geschichte wie ich sie auch in dem Artikel „Wahrheit über die Hintergründe des Mauerbaus bis zum Ausbluten der Völker heute“ darstellte und in dem Artikel, der die Rede Erich Honeckers vor dem Berliner Landgericht wiedergibt: „Wer ist hier „Unrechtsstaat“ vertiefte.
Aber nun der Kommentar Jürgen Egers:
Die sogenannten Mauertoten wurden Anfang der 90er noch auf zwischen ca. 120 und 260 beziffert, je nachdem. Die staatlichen Volksverhetzer bezahlen Strukturen wie „Arbeitsgemeinschaft 13. August“ dafür, immer neue Mauertote zu finden. Sonst gibt’s den nächsten Jahresetat nicht. Dadurch sind es mittlerweile über 1.000. Das geht so: Wenn 1947 jemand an der Ostsee Richtung Dänemark geschaut und dabei einen Herzinfarkt erlitt, dann wird der heute als Mauertoter gezählt. Tatsächlich sind somit der größere Teil der „Mauertoten“ vor der Schließung der Staatsgrenze ums Leben gekommen, zum Teil schon vor Gründung der DDR. Den Bumsidioten werden derweil nur die Zahlen um die Ohren gehauen, aber die Zählweise nicht erklärt. Analog zu den Akteneinsichten bei Jahn usw. Einer der „schönsten“ Propagandafälle war ein Schmuggler, der Anfang der 80er erwischt wurde und einen tödlichen Herzinfarkt erlitt. Er wird mitgezählt: „Maueropfer“. Und die DDR ist schuld, daß ein westdeutscher Vollidiot trotz Herzschwäche unbedingt schmuggeln mußte. Womöglich noch mit CIA-BND-Geheimdienstmigration.
Als „Insasse“ des von Mielke und Genossen geführten „Gefängnisses“, H.P., und bekennender DDR-Bürger und -Verteidiger sehe ich es auch so, dass Deine/Ihre Anschlußverbrechensrechtfertigungen nichts über die DDR-Realitäten besagt, aber viel über Struktur und Funktion der Propaganda. Und Funktion der Sozenpartei. Deshalb ist es so hoch tabuisiert, die heutige Propaganda mit der der Original-Nazis zu vergleichen. Der eine oder andere könnte davon ja aufwachen. Grundsätzlich gilt: der DDR-Bürger darf in der heutigen Öffentlichkeit mindestens so selbstbestimmt mitreden wie der Kommunist oder Jude unter Adolf. Deshalb haben unter Adolf die Lügen und Verhetzungen gegen Kommunisten und Juden und alle (anderen) Demokraten funktioniert. Der Unterschied ist vor allem der, daß das westliche Ausland damals überwiegend Kommunisten und Juden reden und schreiben ließ. Das Ergebnis der fast weltweiten Gleichschaltung kann man in Deinen/Ihren Nachplapper-Zerrbildern lesen. Die Propaganda funktioniert deshalb heute noch effektiver als jemals unter Adolf.
Bsp.: Das „letzte Maueropfer“ Gueffroy. Einfach mal vergleichen mit der Verheldung eines Horst Wessel unter Goebbels! Der die erst als Gauleiter, dann als Propagandaminister betrieb. Der Gueffroy hat sich in einem Pankower Jugendklub (Thuleklub) mit in der DDR eigentlich nicht erhältlichen Drogen die Birne weggeblasen, weil er als Kellner(-Lehrling) im Palastshotel von Westtouristen mit Demark und sowieso zu viel Geld für sein Alter vollgestopft wurde. Seine Mutter bekam nach 89 einen Posten bei der Regierung und macht seither das „idealistische“ Opfer für viel Geld, anstatt sich fragen lassen zu müssen, was sie bei ihrer Erziehung und Aufsicht falsch gemacht hat.
In der DDR saßen Mörder-Nazis im Knast. Die Bumsreplik wollte genau die haben und hat sie gekauft. Ab Frühjahr 1990 mußten die Kohlisten sie dann nicht mehr freikaufen. Im Sommer 90 waren fast alle entlassen, unabhängig von der Schwere der Verbrechen galten die Urteile als SED-Terror. Per („Stasiunterlagen“-)Gesetz sind seit 1991 alle Nazis „Opfer der DDR“, weil das MfS für ihre Strafverfolgung zuständig war. Bis Mitte der 1990er wurde an alle DDR-Nazis 540 Mio DM Haftentschädigung gezahlt und damit der Nazi-Aufschwung auf DDR-Gebiet wesentlich finanziert. Der spektakulärste Fall war damals eine Pietzner, die mit Bumsminister Kinkels Hilfe innerhalb von 2…3 Wochen um die 70.000 DM Entschädigung erhielt. Während viele KZ-Häftlinge nie auch nur eine Mark gesehen haben. Zudem war der Tagessatz bei Pietzner 3mal so hoch. Die Pointe: Damals lebten noch mehr Überlebende des KZ-Terrors und hatten noch mehr Medienzugang. Die P. war SS-Aufseherin u.a. in Ravensbrück. Mitte der 90er durfte sowas noch in der taz stehen. Kann man dort nachlesen. Die Opferwerdung der Pietzner war der Normalfall, nicht die Ausnahme. Die Ausnahme war die Enttarnung. Du/Sie reden (auch) SS-Nazi-KZ-Terroristen das Wort mit obiger Anti-DDR-Agitation.
In der DDR bestand bis kurz vor ihrem Ende der Konsens zwischen Erich Mielke und der großen Mehrheit der Bevölkerung, daß Mörder-Nazis, durchgeknallte, notorische Vergewaltiger, Terroristen, Kriegstreiber, Volksverhetzer usw. innerhalb unserer Staatsgrenzen nicht frei herumlaufen, nicht die große Klappe haben und nicht Heime anzünden können sollten usw. Die Bumsregierung, egal ob der Journalistinnenflachleger, der Raketenlückenkriegstreiber (der jetzt den Alten Weisen gibt) oder der Bittburgverbeuger, der Jugobomber oder die Russlandkriegstreiberin gerade kanzlerten, privilegierten dem entgegen Nazis, finanzierten und belohnten sie auch sonst. Die schlimmsten „Skins mit Krawatte“ (G. Grass) sitzen in den Staatsgebäuden. die „Klein-Adolfs“, die Kriegsstaatssekretäre, die Bewohner der Schönen Aussicht.
„Mehr Demokratie wagen“ war Propaganda entgegen der tatsächlichen Politik, wie Solveigh schon schrieb. Und, Andreas, ob das Nichtumfallen der Sozen 1914 den Krieg hätte verhindern können, ist tatsächlich Spekulation. Wichtig ist vor allem: das MANN/FRAU bei sowas nicht mitmacht.
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